Bei der Audi-Betriebsversammlung mit rund 3.000 Mitarbeitern im Werk Neckarsulm hat der Betriebsrat eine klare Zukunftsperspektive durch die Zusage von Elektromodellen gefordert.
Konkret fordert der Neckarsulmer Audi-Betriebsrat etwa einen elektrischen A8-Nachfolger, der ebenfalls in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) gebaut werden müsse. Man setze sich außerdem im Konzern stark für einen Nachfolger des Audi-Sportwagens R8 für die Produktion im Industriegebiet Böllinger Höfe in Heilbronn ein, hieß es.
Audi-Chef: "Produktoffensive sichert Auslastung deutscher Standorte"
Audi-Chef Markus Duesmann sagte vor der Neckarsulmer Belegschaft, es werde gerade die größte Produktoffensive der Geschichte vorbereitet, die auch die Auslastung deutscher Standorte sichere.
Der Standort Neckarsulm arbeite mit großem Einsatz an den Anläufen "der letzten und besten Verbrenner." Langfristig gehe der Weg bei Audi in Richtung 100 Prozent Elektromobilität. Betriebsratschef Rainer Schirmer sagte dem SWR nach der Betriebsversammlung, dass viele Themen noch offen seien.
Entscheidung zu künftigen Modellen dauert
Die Frage der Werkbelegung werde im Volkswagen-Konzern entschieden. Er gehe davon aus, dass noch zwei bis drei Monate "ins Land gehen", bis es eine konkretere Richtung gebe, so der Neckarsulmer Audi-Betriebsratschef. "Wir werden eine ordentliche, gute Werkbelegung hinbekommen", zeigt sich Schirmer aber optimistisch.
Qualfizierungsoffensive gefordert
Für die Mitarbeiter in der Technischen Entwicklung fordert der Betriebsrat eine Qualifizierungsoffensive. Mit der Entwicklung der letzten Verbrennergeneration stehe die Entwicklung am Standort vor einer "großen und herausfordernden Aufgabe."