Nach einer Verfolgungsjagd und einem schweren Unfall auf der A6 ist jetzt eines der Unfallopfer gestorben. Vorausgegangen war eine Geldautomatensprengung im Enzkreis.
Der 45-jährige Beifahrer eines Kleintransporters, der in der Nacht auf den 11. November in einen Unfall auf der A6 bei Heilbronn verwickelt war, ist am Dienstag seinen schweren Verletzungen erlegen. Ein 30-Jähriger, der zuvor mit zwei Komplizen einen Geldautomaten in Wiernsheim (Enzkreis) gesprengt haben soll, war auf der Flucht laut Polizei frontal mit dem Kleintransporter zusammengestoßen.
Beifahrer erliegt Verletzungen
In der Nacht auf den 11. November sollen die drei Tatverdächtigen in Wiernsheim einen Geldautomaten gesprengt haben. Die Flucht führte bis auf die A6 bei Heilbronn, auf die die mutmaßlichen Täter gegen die Fahrtrichtung aufgefahren waren. Auf einem Parkplatz versuchten zwei der Tatverdächtigen, zu Fuß zu flüchten, konnten aber direkt gefasst werden. Der dritte fuhr wieder gegen die Fahrtrichtung weiter auf die A6 auf und prallte schließlich frontal mit einem Kleintransporter zusammen. Der 45-jährige Beifahrer dieses Fahrzeugs ist jetzt an seinen Verletzungen gestorben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Wie es dem 47-jährigen Fahrer des Kleintransporters geht, dazu gibt es bislang keine Informationen.
Tatverdächtige schweigen zu Vorwürfen
Die beiden 21-Jährigen, die zu Fuß geschnappt werden konnten, schweigen weiter zu den Tatvorwürfen. Sie befinden sich seit dem 12. November in Untersuchungshaft. Auch gegen den 30-jährigen mutmaßlichen Fahrer des Fluchtwagens, der demnach den Unfall verursachte, wurde Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erlassen. Auch er wurde bei dem Unfall schwer verletzt, war zunächst nicht ansprechbar, ist aber vor etwa einer Woche wieder zu Bewusstsein gekommen. Nach letzten Informationen der Polizei soll der Mann in eine Justizvollzugsanstalt verlegt werden, sobald es der Gesundheitszustand zulässt.
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