Anfang des Jahres verkündete der Feuerwerkshersteller Zink, den Betrieb einzustellen. Mittlerweile wurde das Unternehmen von FKF übernommen, für die Mitarbeiter geht es weiter.
FKF steht für "Feuerwerk-Kultur und Fabrik" und ist vor zwei Jahren von drei Pyrotechnikern im sächsischen Freiberg gegründet worden. Die drei Männer hatten im April 2022 das traditionsreiche Weco-Werk in Freiberg gekauft, das wegen der Corona-Pandemie in finanzielle Schieflage geraten war. Letztlich ein folgerichtiger Entschluss, denn alle drei waren zum Teil über Jahrzehnte bei Weco beschäftigt und kannten sich in Entwicklung, Marketing und Herstellung aus. Seit Juni gehört ihnen jetzt auch der Feuerwerkshersteller Zink aus Cleebronn (Kreis Heilbronn), ebenfalls ein Traditionsunternehmen mit einem breiten Sortiment von rund 200 verschiedenen Produkten, das sie fortführen und als Marke erhalten wollen.
Produktion läuft wieder
Eine Herausforderung gibt es aktuell allerdings: Nachdem die Familie Zink Anfang des Jahres erklärt hatte, sich aus dem Unternehmen zurückziehen zu wollen, war zunächst nicht klar, ob und wie es weitergeht. Raketen, Böller und Munition wurden im großen Stil abverkauft, neues Material nicht geordert. Doch jetzt läuft die Produktion wieder auf Hochtouren, wie schnell jedoch das ganze Portfolio wieder angeboten werden kann, ist noch offen.
Familie Zink wollte aus persönlichen Gründen aufhören
Die Firma Zink-Feuerwerk gibt es seit 1949, sie beliefert sowohl Großveranstalter wie auch Privatkunden. Zuletzt waren im Familienunternehmen 15 Mitarbeitende beschäftigt, denen zunächst gekündigt worden war. Bis auf einen Mitarbeiter sind jedoch alle von FKF übernommen worden. Das Unternehmen sei wirtschaftlich gesund, hieß es damals von Geschäftsführer Arne von Boetticher. Die Familie Zink wollte offenbar aus persönlichen Gründen aufhören.