Beim Christopher Street Day in Schwäbisch Hall waren rund 480 Menschen, um unter anderem für Rechte Homosexueller einzutreten. Die Stimmung war gut, es gab aber auch Anfeindungen.
In Schwäbisch Hall haben am Wochenende gut 480 Menschen den Christopher Street Day (CSD) gefeiert, um unter anderem homosexuellen Menschen mehr Sichtbarkeit zu geben. Nach Angaben des Veranstalters Club Alpha kamen dabei sowohl Jugendliche als auch ältere Menschen zusammen.
Organisator Gerry berichtet aber auch von einzelnen Anfeindungen.
Darüber hinaus habe es ein Paar gegeben, das verärgert gewesen sei. Der Mann habe gesagt, das sei nicht rechtens, und eine ältere Frau hab dauernd nur den Kopf geschüttelt und gefilmt.
Queere brauchen Sichtbarkeit
Gerry sieht sich deshalb im Engagement des organisierenden Clubs Alpha bestätigt: "Es ist ja auch der Grund, warum wir den CSD hier in der Provinz machen. Die Sichtbarkeit in kleineren Städten, Dörfern ist einfach sehr gering."
Schwäbisch Hall präsentiert sich als offene Stadt
Die Aktion wurde auch von der Stadt Schwäbisch Hall unterstützt. Seit fünf Jahren hängt jedes Jahr zum CSD eine Regenbogenflagge vor dem Rathaus. Gerry freut sich, dass der noch relativ neue Oberbürgermeister Daniel Bullinger (FDP) die Parade ebenso unterstützt.