Thedora Aras will nach ihrem Medizinstudium in Heilbronn als Ärztin praktizieren. Sie bekommt als Erste ein Stipendium vom Landkreis, das Studierende wie sie unterstützt.
Das ist sie, die erste Medizin-Stipendiatin des Landkreises Heilbronn: Thedora Aras, 23 Jahre und gebürtige Heilbronnerin. Sie wurde am Montag offiziell von Landrat Norbert Heuser (parteilos) vorgestellt. Aktuell studiert sie im neunten Semester Humanmedizin in München. Doch wenn sie anerkannte Ärztin ist, will sie in Heilbronn arbeiten. Genau solche Studierende möchte der Landkreis Heilbronn mit einem Stipendium fördern.
Von Heilbronn nach München nach Heilbronn
Thedora Aras ist in Heilbronn aufgewachsen. Sie hatte schon früh den Wunsch, Medizin zu studieren. Auf Arztbesuche hat sie sich immer gefreut, da sie die Arbeit fasziniert hat, erzählt sie. Nach ihrem Abitur absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr am SLK-Klinikum am Gesundbrunnen in Heilbronn. Für ihr Studium zog Aras nach München, allerdings machte sie einen Teil ihrer Praktika in Heilbronn. Nach ihrem Studium will sie wieder zurück in die Heimat.
Am SLK-Klinikum am Gesundbrunnen hat es ihr sehr gut gefallen, so Thedora Aras. Das Krankenhaus bietet ihrer Meinung nach viele Möglichkeiten für junge Ärztinnen und Ärzte. Dort gebe es viele verschiedene Fachrichtungen und das Klinikum werde immer moderner, erklärt sie. Auch deshalb sieht Aras ihre berufliche Zukunft in Heilbronn. Als die Zusage für das Stipendium kam, war sie "überglücklich". Sie sei überwältigt von den vielen Möglichkeiten, die sich ihr dadurch bieten.
Stipendium soll junge Ärztinnen und Ärzte binden
Als Stipendiatin bekommt Thedora Aras monatlich 500 Euro vom Landkreis Heilbronn - und das bis zu vier Jahre lang. Dafür verpflichtet sie sich, einen Teil ihrer praktischen Ausbildung im Landkreis zu machen. Und natürlich nach der Facharztausbildung in Heilbronn zu praktizieren. Pro Jahr vergibt der Landkreis insgesamt vier solcher Stipendien. So sollen Studierende früh an Heilbronn gebunden werden und der Notstand in Zukunft etwas abgefedert werden. Landrat Norbert Hauser betont aber, dass das nur ein kleiner Baustein ist, um die medizinische Versorgung zu verbessern.