ZF Friedrichshafen will in den USA Elektroantriebe bauen. Neue Arbeitsplätze sollen dort entstehen, während Beschäftige in Deutschland zuletzt aus Angst um ihre Jobs auf die Straße gingen.
Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen wird erstmals auch in den USA elektrische Fahrzeugantriebe bauen. Nach eigenen Angaben investiert er dafür 460 Millionen Euro in sein Werk in Gray Court in South Carolina.
Bisher Antriebe für Verbrennermotoren
Bislang bauen in Gray Court rund 1.900 Beschäftigte Automatikgetriebe für Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren sowie für leichte Nutzfahrzeuge. Jetzt sollen Elektromotoren sowie Automatikgetriebe, die bisher nur in Deutschland produziert werden, dazukommen.
Bis zu 400 neue Arbeitsplätze
Beide Komponenten sind für sogenannte Hybridfahrzeuge wie Autos, Lkw und Busse gedacht. Sie haben sowohl einen Elektro- als auch einen Verbrennungsmotor. Diese Hybridfahrzeuge, so die ZF in einer Mitteilung, würden in Nordamerika immer beliebter. Mit dem Ausbau des Werks in Gray Court wolle man darauf reagieren. Bis zu 400 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Start für den Bau der neuen Antriebe soll kommendes Jahr sein.
Beschäftige in Deutschland haben Angst um ihre Jobs
Die Verlagerung der Produktion der zukunftsträchtigen Elektroantriebe ins Ausland war eine bei den Protesten geäußerte Sorge. Nicht in allen Bereichen von ZF gibt es mit den Arbeitnehmervertretern ausgehandelte Job-Garantien.
Der Betriebsrat wollte sich zum speziellen Fall nicht gegenüber dem SWR äußern. Generell seien Investitionen in den USA jedoch wichtig, um den Zugang zum dortigen Markt zu sichern und eventuelle Strafzölle zu vermeiden.
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