Zum weltweiten Aktionstag "One Billion Rising" gegen Gewalt an Frauen gab es am Mittwoch auch Aktionen in der Region. Die Organisatoren forderten mit Tanz-Demos ein Ende der Gewalt.
Gewalt gegen Frauen - das ist das Thema des weltweiten Aktionstages "One Billion Rising", der einmal im Jahr stattfindet. Auch in der Region Bodensee-Oberschwaben engagieren sich viele. In verschiedenen Städten und Gemeinden wurden am Mittwoch Tanz-Flashmobs aufgeführt, mit denen ein Ende der Gewalt an Frauen gefordert wurde.
"One Billion Rising", zu Deutsch "Eine Milliarde erhebt sich", ist eine Kampagne, die 2012 von einer New Yorker Künstlerin initiiert wurde. Eine Milliarde Frauen sollten sich erheben, um gegen Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen und sie dadurch besser vor Gewalt aller Art zu schützen.
Region Bodensee und Oberschwaben beteiligt sich an Aktionen
In vielen Städten und Landkreisen konnte man sich am Mittwoch an Ständen über das Thema Gewalt gegen Frauen informieren oder an den Aktionen teilnehmen, so die Organisierenden. In Markdorf im Bodenseekreis starteten Aktionen am späteren Nachmittag. Für den frühen Abend waren in Konstanz und Ravensburg Menschen aufgerufen, sich an Aktionen gegen Gewalt an Frauen zu beteiligen.
Die diesjährigen Aktionen hatten das Motto "Stop-Catcalling". Diese Kampagne richtet sich etwa mit Plakaten dagegen, dass Frauen mit anzüglichen Sprüchen oder Pfeifen belästigt werden. Die Kampagne "One Billion Rising" fand in über 200 Ländern statt.
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