Skifahren wird in dieser Saison vielerorts teurer als im vergangenen Winter. Das ergab ein Vergleich des ADAC. In Vorarlberg sind demnach die Preise gestiegen.
Wer dieses Jahr auf die Piste will, muss tiefer in die Tasche greifen. Der ADAC hat die Preise für Tages-Skipässe in 25 beliebten Gebieten verglichen. Demnach steigen die Preise fast überall - im Schnitt um gut fünf Prozent. Am günstigsten fährt man laut ADAC für 42 Euro am Feldberg im Schwarzwald und in Balderschwang im Allgäu. Teurer wird es beispielsweise in Vorarlberg. Die ersten Ski-Gebiete in der Region Vorarlberg und Allgäu wollen Ende November in die Saison starten – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.
Im internationalen Vergleich waren die deutschen Skigebiete am günstigsten, dann folgen Österreich und Italien. Am teuersten ist Wintersport noch immer in der Schweiz.
Tageskarte für Familie in Vorarlberg kostet ab 190 Euro
In Vorarlberg sind die Preise gestiegen. Im Skigebiet Silvretta-Montafon zum Beispiel kostet das Tagesticket für Erwachsene - zur Hochsaison in den Winterferien - drei Euro mehr als im Vorjahr und liegt nun bei 64,50 Euro. Am Arlberg liegt der Preis bei 78 Euro.
Eine Tageskarte für eine Familie (zwei Erwachsene, zwei Kinder von 10 bis 14 Jahren) schwankt zwischen 190 Euro (Skigebiet Damüls-Mellau) und 250 Euro (Skigebiet Arlberg-St. Anton).
Preise für Skipässe im Allgäu
Auch im Allgäu, im Skigebiet Oberstdorf-Kleinwalsertal, sind die Tagestickets gegenüber der Vorjahressaison teils teurer geworden. Nicht gestiegen ist laut ADAC hingegen der Preis in Balderschwang. Erwachsene zahlen dort für einen Tages-Skipass 42 Euro, Kinder 20 Euro.
Die Betreiber kleiner Skilifte in der Region zwischen Bodensee und Allgäu hoffen auf einen schneereichen Winter. Alle sind gerüstet, können öffnen, sobald genug Schnee liegt und die Böden ausreichend gefroren sind. "Der TÜV war da, wir sind bereit", so Herbert Diem, Betreiber des Skilifts Berger Höhe in Wangen im Allgäu auf SWR-Anfrage. Auch Carina Schwellinger, die mit ihrer Familie seit Jahrzehnten den Haldenlift in Heiligenberg im Bodenseekreis betreibt, sagt, alles sei vorbereitet.
Skiliftbetreiber sorgen sich um Zukunft
Doch sowohl in Wangen als auch in Heiligenberg plagen die Betreiber Zukunftssorgen. Einen weiteren Winter mit so wenig Schnee wie im vergangenen würden beide nicht verkraften.
Skilifte ziehen Winterbilanz Wenig Schnee für Skigebiete im württembergischen Allgäu
Ein weiterer schneearmer Winter liegt hinter den Skigebieten im württembergischen Allgäu. Die Bilanz der Liftbetreiber fällt unterschiedlich aus. Ohne Kunstschnee standen die Lifte vielerorts still.
Zuversichtlicher schaut Benedikt Niebergall vom Felderhaldelift in Isny im Allgäu auf die Saison. Dank einer Beschneiungsanlage, die auch bei Plusgraden funktioniere, könne man in schneeärmeren Wintern gute Pisten bieten.
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