In der Region Bodensee-Oberschwaben sind 2022 viele neue Photovoltaikanlagen auf Dächer hinzu gebaut worden. Besonders aktiv ist der Kreis Biberach. Im Kreis Ravensburg gibt es noch Potenzial.
Die Region Bodensee-Oberschwaben steht beim Zubau von Solaranlagen auf Dächer gut da. Nach einer Auswertung des Photovoltaik Netzwerks Baden-Württemberg liegt die Region beim Zubau landesweit auf Platz zwei. Die Region Donau-Iller liegt mit umgerechnet 95 Watt pro Kopf vorn.
Landkreis Biberach war 2022 besonders aktiv beim Ausbau
In der Region Bodensee-Oberschwaben wurden im vergangenen Jahr umgerechnet 88 Watt pro Kopf an neuen Solaranlagen auf Dächer hinzu gebaut. Aufgeschlüsselt nach Landkreisen führen beim Zubau Biberach und Sigmaringen die landesweite Rangliste an mit 123 und 115 Watt pro Kopf.
Mehr Photovoltaik auf Dächern im ländlichen Raum
Auffällig ist laut dem Photovoltaik Netzwerk Baden-Württemberg, dass der Zubau ungleichmäßig im Land verteilt ist. In dicht besiedelten Gebieten sei er niedriger. Im ländlichen Raum gebe es dafür einen höheren Zubau an PV-Dachanlagen. Dort gebe es mehr Einfamilienhäuser, auf denen mehr Platz für die Anlagen sei, so die Erklärung.
Kaum genutzt: Freiflächen im Landkreis Ravensburg für Solaranlagen
Auch Freiflächen können für die Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie genutzt werden. Bei den Freiflächenanlagen sei der Ausbau im vergangenen Jahr landesweit sprunghaft angestiegen. Gleichzeitig gebe es viel ungenutztes Potenzial, wie zum Beispiel im Landkreis Ravensburg. Dort würden derzeit nur 0,06 Prozent des Potenzials genutzt.