Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien laufen in Oberschwaben erste Vorbereitungen für Hilfseinsätze. Beteiligt ist das Technische Hilfswerk in Biberach.
Die Regionalstelle Biberach des Technischen Hilfswerks (THW) wird nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien den Hilfseinsatz in den betroffenen Gebieten unterstützen. Sie hat einen sogenannten Vorarlarm ausgerufen. Die Regionalstelle koordiniert die Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA), in der Einsatzkräfte aus Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland arbeiten. Diese kümmert sich im Katastrophenfall um die Wasserversorgung durch Aufbereitung von Wasser.
Hinter den Kulissen liefen beim Technischen Hilfswerk aktuell die Anfragen in den Auslands-Teams, wer in den Türkeieinsatz gehen könnte und mit welchem Material, so der Biberacher Bundestagsabgeordnete Martin Gerster (SPD) gegenüber dem SWR. Er ist Präsident der Bundesvereinigung der Helfer und Förderer des Technischen Hilfswerkes.
Experten für Trinkwasser in Oberschwaben
Demnach werde sich das THW aller Voraussicht nach auch um die Trinkwasseraufbereitung kümmern. Hierbei spiele die Regionalstelle Biberach eine besondere Rolle. Man habe in den Ortsverbänden des THW in Oberschwaben sehr viele Expertinnen und Experten zum Thema "Trinkwasser", so Gerster.
Zum Einsatz im Katastrophengebiet kämen entsprechende Anlagen und technisches Gerät aus dem THW-Logistikzentrum zur Krisenvorsorge, das zur Zeit einen Interims-Standort in Ulm habe, so der Biberacher Abgeordnete. Von dort seien in den vergangenen Monaten schon Hilfstransporte in die Ukraine organisiert worden.
Mehr zum Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet
Hunderttausende brauchen Hilfe Nach Erdbeben in Türkei und Syrien: Auch BW hilft
Nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien sammeln Caritas, Diakonie und andere Hilfsorganisationen Spenden für die Betroffenen. Politiker fordern schnelle internationale Hilfe.