Benzin lag in der Luft - beim Simson-Cup am Wochenende im Tettnanger Ortsteil Wellmutsweiler. Beim Simson-Cup rasten die tollkühnen Motorradfahrer auf den ostdeutschen Gefährten um die Wette.
Zwischen den abgeernteten Obst- und Hopfengärten im Bodenseehinterland ging es am Wochenende beim Simson-Cup zur Sache. Nahe des Touristenidylls Laimnau (Bodenseekreis) wurde ein Fußballfeld großer Parcour eingegrenzt, an dem sich mehrere Tausend Pilger der ostdeutschen Motorradmarke Simson versammelt haben. Organisiert wurde das Event vom MSC Langnau. "Das was es gab, gerät immer mehr in Vergessenheit und das wollen wir mit dem Simson-Cup wieder aufleben lassen", sagt Andrea Kreuzer vom Motorsportclub.
Unverwüstlich und heute begehrt
Nach der Wende und erst recht, als das Simson-Werk in Thüringen die Produktion einstellte, wurden die unverwüstlichen Simsons auch im Westen zum Kultobjekt. Beim Simson-Cup wird diese Liebe zu den schlicht eleganten Motorrädern mit dem ostdeutschen Flair zelebriert. Und auch die Kleinsten dürfen aufs Motorrad steigen, denn es gibt keine Altersgrenze.
Am Rand schauten tausende Zuschauer zu. Die Faszination für die Oldtimer-Motorräder lebt weiter beim Simson-Cup. Und auch für's nächste Jahr ist eine Fortsetzung geplant.
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