Der Schweizerische Berufsfischerverband am Bodensee hört auf. Das hat die Interessenvertretung der Fischer bei ihrer Generalversammlung beschlossen.
Nach über hundert Jahren als Verband der Schweizerischen Berufsfischer am Bodensee ist Schluss. Ende des Jahres löst sich der Verband auf. Das haben die Mitglieder auf der jüngsten Generalversammlung beschlossen. "Es blutet das Herz, weil damit eine über hundertjährige Verbandsgeschichte zu Ende geht", sagte der Präsident des Schweizerischen Berufsfischerverbands am Bodensee, Reto Leuch, dem SWR. Doch mit derzeit gerade mal 13 Berufsfischern sei es nicht einmal gelungen, den Vorstand zu besetzen.
Kein Nachwuchs - keine Perspektive
Neben sinkenden Fangerträgen sei vor allem der fehlende Fischer-Nachwuchs das große Problem. Von der Fischerei allein könne keiner mehr leben, es fehle an Perspektiven, so Leuch. Das habe sich vor allem durch das Felchenfangverbot noch einmal verschärft. Davon werde sich die Berufsfischerei nicht so schnell wieder erholen, so Reto Leuch.