Zuerst deutlich zu warm, dann richtig nass – das war der Oktober in der Region Bodensee-Oberschwaben laut der Bilanz der Wetterwarte Süd aus Bad Schussenried.
Der Oktober begann wie der September endete – deutlich zu warm. Am Freitag, den 13., sei sogar ein letzter Sommertag mit Temperaturen über 25 Grad gemessen worden, so Roland Roth von der Wetterwarte Süd.
Warme Luft aus Mallorca
Gleich mehrere Gründe nennt die Wetterwarte Süd für die ungewöhnlich lange, warme Phase zu Beginn des Monats. Zum einen kam warme Luft aus Mallorca über die Alpen zu uns, dann war das Wasser im Mittelmeer vier bis fünf Grad wärmer als üblich. Und drei Hochdruckgebiete, die sich lange hielten, sorgten für überdurchschnittlich viel Sonnenschein.
Dringend benötigter Regen für Flüsse und Bäche
Zur Monatsmitte folgte dann die Abkühlung mit viel Regen. "Nach der langen Durststrecke endlich wieder einmal ordentlich und vor allem auch flächendeckend Nass, für die davor extremes Niedrigwasser führenden Gewässer eine willkommene Revitalisierung", so Roland Roth von der Wetterwarte Süd. Bei Wangen wurde mit 115 Liter pro Quadratmeter der meiste Regen in der Region gemessen. Mit dem Regen kam kühlere Luft an. Erste Nachtfröste, Reifglätte und Nebelfelder läuteten den Herbst ein.
Unterm Strich war der Oktober aber wieder deutlich zu warm. Es war, laut Roland Roth, der Fünftwärmste, seit die Wetterwarte Süd die Werte misst.
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