Daten falsch interpretiert

Ökotest zieht schlechte Bewertung von Fischstäbchen aus Friedrichshafen zurück

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Das Magazin Öko-Test hat Kabeljau-Fischstäbchen von der Firma followfood mit Sitz in Friedrichshafen mit "mangelhaft" bewertet. Das wird nun korrigiert. Man habe Daten falsch interpretiert.

In der Septemberausgabe hat das Verbrauchermagazin Öko-Test verschiedene Fischstäbchen bewertet. Die Fischstäbchen von followfood mit Sitz in Friedrichshafen (Bodenseekreis) erhielten die Note "mangelhaft". Dieses Urteil zieht Öko-Test nun zurück. Ein wesentlicher Grund für die schlechte Bewertung war, dass der verwendete Kabeljau aus überfischten Beständen stamme und deswegen nicht nachhaltig gefangen worden sei. Man habe Fehler in der Bewertung gemacht, so die Chefredakteurin auf SWR-Anfrage. Das sei sehr ärgerlich, aber Öko-Test stehe dazu, um weiter glaubwürdig zu bleiben.

Followfood: Öko-Test verwendete falsche Daten

Für die Firma followfood mit Sitz in Friedrichshafen war das Testergebnis nach eigenen Angaben nicht nur überraschend, sondern auch geschäftsschädigend. Denn followfood arbeite als nachhaltige Fischmarke und gegen Überfischung. Eigene Nachforschungen ergaben daraufhin, dass Öko-Test den falschen Fischbestand bewertet hatte. Statt des gesunden nordostarktischen Kabeljau-Bestands, der in den followfood Produkten enthalten sei, wurde der überfischte norwegische Küstenkabeljau zur Bewertung herangezogen.

Verpackung von außen von Kabeljau-Fischstäbchen von followfood
Die "mangelhafte" Bewertung dieser Fischstäbchen zieht das Verbrauchermagazin Öko-Test zurück.

Öko-Test unterzeichnete Unterlassungserklärung

Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat daraufhin eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung unterzeichnet und zieht jegliche Berichterstattung über den Test zurück.

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SWR

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