In Hörbranz in Vorarlberg verlassen nach dem Hangrutsch weitere Bewohner ihre Wohnungen. Die Situation habe sich verschlimmert, heißt es vom dortigen Bürgermeister.
Nach dem Hangrutsch Ende April in Hörbranz im österreichischen Vorarlberg in der Bodensee-Grenzregion spitzt sich die Lage vor Ort weiter zu. Bereits am Freitag waren zwei Häuser auf behördliche Anordnung geräumt worden, weil sie nicht mehr sicher waren.
Teile eines Hauses bereits eingestürzt
Die Lage habe sich am Wochenende weiter verschlimmert, so Bürgermeister Andreas Kresser gegenüber dem SWR. Die Bewohner zweier weiterer Häuser würden diese nun verlassen. Die Gebäude seien zwar noch betretbar, aber es gebe dort kein Wasser und kein Strom mehr. Bei einem der schon geräumten Häuser seien bereits ein Kellergeschoss und ein Terrassenanbau eingestürzt. Kresser dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihre Unterstützung.
Ende der Hangbewegung noch nicht absehbar
Die am stärksten betroffene Stelle am Hang sei mittlerweile gut fünfeinhalb Meter weit geschoben worden, so Kresser. Auch eine Straße wurde beschädigt. Mehrere hunderttausend Kubikmeter Erde drücken derzeit auf den Hang in Hörbranz. Ein Ende der Bewegung sei auch wegen der Regenfälle noch nicht abzusehen.
Mehr zu Hangrutschen
Die Kosten explodieren Wie der Hangrutsch von Primisweiler gesichert wird
Mehr als zwei Jahre nach einem großen Hangrutsch in Wangen-Primisweiler sind die Arbeiten zur Sicherung eines Wohnhauses an der Abbruchkante angelaufen. Unklar ist, wer das bezahlt.