Auf der Heuneburg bei Herbertingen-Hundersingen hat am Sonntag das Keltenfest stattgefunden. Verschiedene Gruppen stellen das Leben von Kelten, Römern und Gladiatoren nach.
Eintauchen in das Leben der Kelten - das haben am Sonntag laut Organisatoren rund 2.000 Besucherinnen und Besucher beim Keltenfest auf der Heuneburg erlebt. Verschiedene "Living History"-Gruppen ließen erahnen, wie das Leben in der Keltenzeit ausgesehen hat. Dabei kleideten sich die Darstellerinnen und Darsteller in der Mode der damaligen Zeit, zeigten, wie die Waffen der Kelten benutzt wurden, und wie keltisches Lagerleben aussah. Auch alte keltische Handwerkskünste waren zu sehen.
Großes Mitmachprogramm für Kinder
Ein Highlight waren die Reitvorführungen. Aber es wurde auch das tägliche Leben gezeigt, etwa wie die Kelten vor 2.500 Jahren Brot gebacken und Bronze gegossen haben. Kinder konnten Lehmfiguren herstellen oder ihr Können beim Bogenschießen ausprobieren. Zusätzlich wurden Rundgänge und Führungen angeboten.
Der Eintritt kostete für Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. Familien zahlen 15 Euro.
Heuneburg war größtes Zentrum der Keltenzeit
Die Heuneburg war im fünften Jahrhundert vor Christus ein frühkeltischer Fürstensitz. Von dort betrieben die Kelten Handel mit der damaligen Welt von Italien bis Marseille und brachten es zu Reichtum. Die Heuneburg war ein kulturelles Zentrum der Kelten. In antiken Quellen wird eine Stadt namens Pyrene erwähnt, dabei handelt es sich vermutlich um die Heuneburg.
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