Ein Feuer hat am Dienstagabend in Überlingen (Bodenseekreis) drei Häuser teils schwer beschädigt. Die Brandursache ist laut Polizei weiterhin unklar. Zur Klärung wurde ein Gutachter eingeschaltet.
Noch steht nicht fest, was den Brand in der Überlinger Altstadt am Dienstagabend verursacht hat. Zur Ermittlung der Brandursache habe man einen Gutachter eingeschaltet, heißt es von der Polizei am Freitagvormittag. Die Ermittler rechnen damit, dass sich die Untersuchungen noch über Wochen hinziehen könnten.
Das Feuer war am Dienstagabend im Dachstuhl eines historischen Wohn- und Geschäftshauses auf der Hofstatt, einem zentralen Platz in der Überlinger Altstadt, ausgebrochen und hatte drei Gebäude zum Teil schwer beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von rund zwei Millionen Euro.
Haus in der Altstadt komplett zerstört
Beim Eintreffen der Feuerwehr habe der Dachstuhl eines der Häuser bereits voll in Brand gestanden und sei kurz darauf eingestürzt, so die Polizei. Verletzt wurde niemand.
Auch zwei Nachbarhäuser wurden beschädigt
Die Flammen breiteten sich auch auf die beiden Nachbarhäuser aus. Der Feuerwehr gelang es aber, den Brand schnell unter Kontrolle zu bringen. Das Gebäude, in dem das Feuer ausgebrochen war, wurde komplett zerstört, die beiden benachbarten Häuser wurden schwer beschädigt.
Für die Feuerwehr Überlingen war es eine kritische Situation, berichtete Sprecher Daniel Dillmann am Mittwoch. "Die Lage war besonders gefährlich, da die Altstadt hier sehr eng bebaut ist, und ein Übergreifen auf die dicht angrenzenden Gebäude immer gegeben ist. Vor allem die alte, enge, verwinkelte Bauweise hat uns immer wieder vor Herausforderungen gestellt."
Erst gegen 10:30 Uhr am Mittwochmorgen hatte die Feuerwehr alle Glutnester gelöscht. Fünf Bewohner seien von der Stadt vorübergehend in anderen Unterkünften untergebracht worden. Die Häuser sollen sobald wie möglich renoviert und wieder aufgebaut werden, hieß es von der Stadt am Mittwoch.
Feuerwehr bis Mittwochnachmittag im Einsatz
Die Feuerwehr, Rettungsdienste sowie Kräfte des Polizeipräsidiums Ravensburg waren am Dienstagabend mit einem Großaufgebot vor Ort. Vor allem zu Beginn des Einsatzes sei die Lage unübersichtlich gewesen. Man habe vorerst nicht gewusst, ob oder wie viele Verletzte es gebe, hieß es vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Überlingen. Das DRK war mit rund 70 Helferinnen und Helfern im Einsatz.
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