Am "Girls'Day" sollen Mädchen Einblicke in verschiedene Berufe bekommen – frei von Geschlechterklischees. Rund 30 junge Frauen besuchten am Donnerstag die Staufer Kaserne in Pfullendorf.
Am Donnerstag fand bundesweit der Aktionstag "Girls'Day" statt. Auch die Staufer-Kaserne der Bundeswehr in Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) hat dabei seine Tür geöffnet: 30 junge Frauen zwischen 15 und 17 Jahren waren am Donnerstag in der Kaserne zu Besuch. In Theorie und Praxis sollen sie erfahren, was es bedeutet, Soldatin zu sein, sagt Andreas Steffan, Pressebeauftragter am Ausbildungszentrum Spezielle Operationen in der Staufer-Kaserne.
SWR-Reporterin Katharina Kitt war beim "Girls' Day" in der Kaserne dabei:
Das Programm am "Girls'Day" in der Staufer-Kaserne
In der Staufer-Kaserne wurde den Mädchen unter anderem das Leben im Felde gezeigt, also das Überleben in freien Natur. "Wir zeigen den Besucherinnen zum Beispiel, wie man Trinkwasser aufbereitet, wie man Feuer macht oder wie man in der Natur notdürftig Essen zubereitet", so Steffan. An einer weiteren Station ging es um erste Hilfe und die Versorgung von Verletzten. Die jungen Besucherinnen sollten nicht nur in der Theorie etwas über die Kaserne erfahren, sondern auch selbst aktiv werden.
Bei der Bundeswehr arbeiten deutlich weniger Frauen als Männer. "Wir haben in der Bundeswehr ungefähr 14 Prozent Frauenanteil, in Pfullendorf ist der Anteil noch etwas geringer", sagt Andreas Steffan. Auch deshalb sei es wichtig, jungen Frauen Einblicke zu gewähren.
Auch Landratsamt Konstanz beteiligt sich am "Girls'Day"
Am "Girls'Day" können Mädchen verschiedene Berufsbranchen kennenlernen. Auch andere Unternehmen und Organisationen in der Region Bodensee-Oberschwaben machten bei der Aktion mit - zum Beispiel das Landratsamt Konstanz. Dort bekamen die Teilnehmerinnen Einblicke in die Ausbildungsberufe Vermessungstechnikerin, Straßenwärterin und Fachinformatikerin.
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