Mehr als vierzehn Millionen Euro hat der Neubau des Pfahlbaumuseums gekostet. Am Donnerstag wurde er feierlich eröffnet. Mit dem Neubau will sich das Museum für die Zukunft rüsten.
Am Donnerstagnachmittag wurde der Neubau des Pfahlbaumuseums in Unteruhldingen (Bodenseekreis) eröffnet. Das Pfahlbaumuseum gehört mit jährlich rund 300.000 Besuchern zu den meistbesuchten Museen Europas.
Eine fensterlose Fassade aus verwittert anmutenden Holzlatten, schräge Giebel und eine offenliegende massive Dachgebälkkonstruktion. Von außen und von innen erinnert das Gebäude an einen umgedrehten Einbaum. Es ist ein Blickfang, der die Verbindung herstellen soll zu den prähistorischen Pfahlbaufeldern, die sich 500 Meter vom Ufer entfernt auf dem Seegrund befinden.
Acht Jahre Planung, 18 Monate Bauzeit
Der Neubau des Pfahlbaumuseums entstand nach rund acht Jahren Planung und 18 Monaten Bauzeit. Insgesamt wurden 14,4 Millionen Euro investiert, teilte das Museum mit. Der Bund habe das Projekt mit knapp zwei Millionen Euro gefördert, das Land mit 300.000 Euro.
Im Untergeschoss des Neubaus können die Besucherinnen und Besucher Pfähle und Vitrinen mit verschiedenen Fundstücken sehen: von der Pfeilspitze bis zum Angelhaken. Im Obergeschoss gibt es Einblicke in die Anfänge des Pfahlbaumuseums sowie viele Leihgaben und Schenkungen.
Museum soll moderner werden
Das Pfahlbaumuseum ist seit der Eröffnung im August 1922 immer wieder um prähistorische Bauten erweitert worden. Mit dem neuen Erweiterungsbau will sich das Museum nun für die Zukunft rüsten und moderner werden.
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