Nach dem Ende der Ampelkoalition und den Rücktritten der FDP-Minister scheidet auch Benjamin Strasser aus Ravensburg aus seinem Job aus. Er war Staatssekretär im Justizministerium.
Die Ampelkoalition ist Geschichte. Und mit den Rücktritten der FDP-Minister gehen auch deren Mitarbeiter. Etwa Benjamin Strasser aus Berg bei Ravensburg, der fast drei Jahre lang als Parlamentarischer Staatssekretär der FDP im Justizministerium gearbeitet hat. Am Donnerstag um 14 Uhr war für ihn dort Schluss, erklärte der 37-Jährige gegenüber dem SWR.
Natürlich seien es ungewöhnliche Zeiten, so der FDP-Politiker, und man würde sich einen geordneteren Übergang wünschen. Er gehe jetzt zurück in den Deutschen Bundestag.
Als Jurist im Untersuchungsausschuss zum Breitscheidplatz-Anschlag
Strasser ist Rechtsanwalt und seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages sowie seit dem 8. Dezember 2021 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz im Kabinett Scholz. Ab 2018 war er Obmann des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zum Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016.
Erst am Dienstag hatte Benjamin Strasser verkündet, als stellvertretender Landesvorsitzender der FDP kandidieren zu wollen.
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