Laut einer Umfrage des Handelsverbands Baden-Württemberg hat der Konsum am vierten Adventssamstag noch einmal angezogen. Staatliche Unterstützung hätte diese Erholung ermöglicht.
Die Einzelhändler in Baden-Württemberg sind zufrieden mit dem vierten Adventssamstag. Nach Auskunft des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW) vom Sonntag in Stuttgart liefen die Geschäfte so gut wie an noch keinem Adventswochenende in diesem Jahr.
Energiepreise und Inflation verringern Gewinne
"Im Schnitt konnten die Händlerinnen und Händler ihre Umsätze im Vergleich zu den vorigen Wochen noch einmal steigern und zeigen sich laut unserer Umfrage mit den Geschäften überwiegend zufrieden", sagte Sabine Hagmann, HBW-Hauptgeschäftsführerin. Die Erträge blieben aber wegen der explodierenden Energiepreise und der hohen Inflation angespannt.
Das Umsatzplus betrug laut einer Umfrage des Handelsverbands 81 Prozent im Vergleich zum dritten Adventssamstag. Auch im Vergleich zum Vorjahr wurde an diesem Samstag ein deutliches Umsatzplus erzielt. "Das beweist die diesjährige Tendenz zum späten Geschenkekauf und zur leichten Erholung der Konsumlaune aufgrund der Unterstützungsleistungen durch die Regierung", hieß es in einer Pressemitteilung.
Weiterhin hohe Kundenfrequenz erwartet
Auf die letzte verbleibende Woche bis Heiligabend blicken die Händler optimistisch. Gut 45 Prozent der Befragten erwarten in Bezug auf die Kundenfrequenz und den Umsatz eine Steigerung bis Heiligabend. "Es ist nach wie vor so, dass bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern der Geschenkkauf noch aussteht", sagte Hagmann.
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