Noch eine Woche bis Weihnachten: Einzelhändler hoffen auf das letzte Adventswochenende und den Einkaufs-Endspurt bis Heiligabend. Viele Kunden sind sparsamer, genießen aber den Bummel durch Karlsruhe.
Adventsshopping bei Minustemperaturen – kein Problem für Ehepaar Heil aus Rheinstetten (Kreis Karlsruhe). Eingepackt in dicke Jacken schlendern sie durch die Karlsruher Fußgängerzone, die Weihnachtsgeschenke in zwei Beuteln mit bunten Punkten darauf.
Gekauft haben sie, was sie eben gerade brauchen: Socken und einen Sous-Vide-Stab zum Garen in der Küche. Jetzt geht's noch eine Runde über den Weihnachtsmarkt.
Einkaufsbummel statt Online-Shopping
Auch Amira Stolzenberg war erfolgreich. Stolz präsentiert sie ein kleines, grünes Päckchen mit Weihnachtsmännern auf dem Geschenkpapier. Es ist das erste Geschenk, es fehlen noch einige.
Zwar kauft sie für sich selbst inzwischen lieber online ein. Aber:
Handelsverband Nordbaden: Durchwachsene Zwischenbilanz
Laut Handelsverband Nordbaden bleiben die Umsätze der Händler in der Adventszeit noch deutlich hinter denen der Vor-Coronazeit zurück. Das bestätigt auch Andreas Preißler vom Bekleidungsgeschäft Unikat-Store in Karlsruhe. Was ihn trotzdem positiv stimmt:
Themen wie der Ukraine-Krieg, die steigenden Energiekosten und die Inflation trüben demnach offenbar die Kauflaune.
Immerhin: Wegen der Kälte würden Wintersachen gerade ganz gut weggehen, sagt Andreas Preißler. "Wollmützen, Schals, Winterjacken haben wir nochmal ordentlich nachbestellt."
Hula-Hoop-Reifen für die Tochter als Geschenk
In den Schaufenstern funkelt und glitzert es. "Sale" und "Weihnachtsangebot" steht auf bunten Schildern. In der Fußgängerzone geht es gerade ausgesprochen entspannt zu, vielleicht auch wegen der eisigen Temperaturen. Aber wer bummeln will, genießt es trotzdem - so wie Verena Ebert.
Einen Hula-Hoop-Reifen für ihre Tochter hat sie im Spielwarengeschäft entdeckt. "Gerade in der Weihnachtszeit ist es doch schön, in der Innenstadt zu sein."