In der kommenden Woche fallen die letzten Corona-Regeln des Landes. Baden-Württembergs Gesundheitsminister Lucha sieht die Lage deutlich entspannter. Entwarnung gibt er aber nicht.
Vor dem Aus für die letzten Corona-Auflagen des Landes im Februar sieht Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) das Land gut aufgestellt für Varianten des Virus und weitere Risiken. "Wir sind eindeutig besser vorbereitet auf eine mögliche nächste Pandemie", sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.
Der Grünen-Politiker erwarte zwar keine neuen besorgniserregenden Varianten, das Land sei aber wachsam. "Beim Thema 'pandemische Entwicklungen' sind wir derart aufmerksam, da lauschen wir rund um die Uhr, ob Gras wächst", sagte der Minister. Er betonte aber auch, dass man keine "Getriebenen" mehr sei.
Corona: Lucha gibt noch keine Entwarnung
Das Land befinde sich bei der Corona-Lage im Übergang von der Pandemie in die Endemie. "Wir haben jetzt glaube ich mit viel Blut, Schweiß und Tränen die Endemie erreicht", sagte Lucha. Entwarnung gibt er aber nicht: "Entwarnung im Sinne von 'Es geht uns nichts mehr an' wäre das falsche Signal", sagte er.
"Bei Gesundheitsthemen würde ich nie etwas abhaken." Die Menschen sollten in der privaten Gesundheitshygiene auch weiter achtsam sein. Die Pandemie habe gezeigt, dass Achtsamkeit im Umgang mit der Erkrankung und mit Infektionen ein hohes Gut sei.
Seit Beginn der Corona-Pandemie rund 5 Millionen Fälle in BW
Nach dem jüngsten Lagebericht des Landesgesundheitsamtes sind seit Beginn der Pandemie insgesamt mehr als 4,99 Millionen Covid-19-Fälle in Baden-Württemberg registriert worden. 18.822 Menschen starben an oder im Zusammenhang mit Corona.
Die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner und in einem Zeitraum von einer Woche liegt derzeit bei 51,8.
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