Auch in BW protestierten Landwirte - bei politischen Veranstaltungen und oft mit Traktoren. Nun haben Politik und Bauern einen Weg gefunden, um sich auszutauschen.
Nach langen Debatten und teils handgreiflichen Auseinandersetzungen haben Landwirte, Politiker, Agrarexperten und auch Vertreter der Europäischen Kommission ihre Positionen im Streit um Subventionen ausgetauscht und nach Lösungen gesucht. "Es ist wichtig, mehr miteinander als übereinander zu reden", sagte der Fraktionschef der Grünen, Andreas Schwarz, am Dienstag zum Auftakt des Austausches im Landtag in Stuttgart. Ziel war es, Erwartungen an die Politik und Behörden zu bündeln.
Im Fokus der insgesamt mehr als 20 Redner - darunter auch viele kritische Stimmen von Bäuerinnen und Bauern - standen vor allem Fragen zu den politischen Rahmenbedingungen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Angesprochen wurden zudem Vorschriften in der Tierhaltung und die Belastung durch die Bürokratie sowie Probleme bei der Direktvermarktung von Produkten. Thema war allerdings auch die fehlende Wertschätzung in der Öffentlichkeit.
Partei setzt auf Deeskalationstrainings Nach Protesten in BW: Woher kommt das Feindbild Grüne?
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Grünen-Landwirte initiieren Treffen
Auf die Beine gestellt hatten das Treffen die Grünen-Abgeordneten Martina Braun und Martin Hahn, beide selbst Landwirte. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der sich auch am Rande eines anderen Termins kurz zu dem Treffen schalten ließ, versicherte den Teilnehmern, dass die Grünen ihren Einfluss auch in der EU geltend machen würden.
Landwirte auch in Baden-Württemberg hatten in den vergangenen Monaten landesweit vor allem gegen Pläne der Bundesregierung protestiert, Umweltauflagen zu verschärfen, Subventionen zu streichen und den Einsatz von Düngemitteln einzuschränken. Am Aschermittwoch war eine Protestaktion in Biberach an der Riß derart ausgeartet, dass die Grünen eine Veranstaltung aus Sicherheitsgründen kurzfristig absagten.
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