Bei Spannungskopfschmerzen greifen viele Menschen schnell zu Medikamenten. Dabei können auch Hausmittel helfen, wie Pfefferminzöl. Die Anwendung ist einfach und wirkt. Damit es klappt, gibt es einiges zu beachten.
Wie bekomme ich den Druck im Kopf weg?
Hilft Pfefferminzöl wirklich gegen Kopfschmerzen?
Warum hilft Minzöl gegen Spannungskopfschmerzen?
Wie wendet man Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen an?
Woher bekomme ich Pfefferminzöl?
Wann sollte man kein Pfefferminzöl verwenden?
Was soll ich sonst tun bei Kopfschmerzen?
Wie bekomme ich den Druck im Kopf weg?
Es gibt viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen: Am häufigsten ist der sogenannte "Spannungskopfschmerz". Dieser kann leichte bis mittelstarke Kopfschmerzen verursachen. Man spürt das als Druck auf beiden Seiten des Kopfes, auch die Stirn oder der Hinterkopf können schmerzen. Außerdem fühlt der Kopf sich irgendwie eng an. Viele Menschen erleiden diese Symptome regelmäßig.
Medikamente wie Aspirin oder Paracetamol helfen, haben aber auch diverse Nebenwirkungen. Als Geheimtipp aus der Natur gilt Pfefferminzöl. Das soll Kopfschmerzen wirksam lindern, wenn man es auf die Schläfen tupft.
Hilft Pfefferminzöl wirklich gegen Kopfschmerzen?
Es gibt klinische Studien, die das eindeutig belegen. Die deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin empfiehlt Pfefferminzöl deshalb ganz offiziell zur Behandlung von gelegentlichem Spannungskopfschmerz.
Warum hilft Minzöl gegen Spannungskopfschmerzen?
Das Pfefferminzöl wirkt so gut, weil es Menthol enthält: wenn man das ätherische Öl auf Stirn und Schläfen reibt, werden Kältesensoren in der Haut aktiviert. Es regt die Durchblutung an und kann verspannte Schädelmuskeln lockern. Und das Minzöl hemmt bestimmte Schmerzbotenstoffe – daher der positive Effekt bei Kopfschmerzen.
Wie wendet man Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen an?
Das ätherische Öl kann man ganz einfach auf die Schläfen und die Stirn reiben. Wichtig bei der Anwendung ist, dass man es nicht pur aufträgt, sondern verdünnt. In Studien war die Wirkung am besten, wenn man die Minztinktur zweimal aufgetragen hat, mit einer Viertelstunde Abstand dazwischen.
Woher bekomme ich Pfefferminzöl?
Im Prinzip kann man selber Pfefferminze anbauen und daraus das Minzöl machen oder man kauft sich die fertige Lösung in der Apotheke. Die ist auch schon zugelassen für Kinder ab sechs Jahren. Wichtig ist, dass man kein reines Pfefferminzöl direkt aufträgt. Denn das würde die Haut zu stark reizen. Man muss es vor dem Auftragen mit hochprozentigem medizinischem Alkohol verdünnen – am besten im Verhältnis 1:10. Denn in Studien war diese Mischung am wirksamsten.
Wann sollte man kein Pfefferminzöl verwenden?
Vorsicht bei Kleinkindern und Babys: Die sollten auf keinen Fall Pfefferminzöl einatmen, das kann im Extremfall lebensgefährlich sein. Auch Asthmatiker sollten das ätherische Öl meiden, denn es reizt die Lunge und kann einen Asthmaanfall auslösen.
Was soll ich sonst tun bei Kopfschmerzen?
Auf jeden Fall sollten Sie darauf achten, genug Wasser zu trinken. Denn wenn der Körper zu wenig Flüssigkeitsreserven hat, können Kopfschmerzen auftreten. Viel trinken kann den Schmerz lindern. Sollten die Schmerzen häufiger auftreten, sich verändern oder sogar stärker werden, dann sprechen sie am besten mit ihrem Hausarzt darüber. Denn es könnten auch Verspannungen, unerträgliche Cluster-Kopfschmerzen oder andere Ursachen die Symptome auslösen. Auch eine Migräne könnte dahinterstecken – für diesen Fall gibt es immer mehr Behandlungsmöglichkeiten.