Verfolgung im Netz

Kein Entkommen - Das Phänomen Cyberstalking

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Neben dem Auflauern vor der eigenen Haustür, passiert Stalking immer öfter im Internet. Das sogenannte "Cyberstalking“ hat extrem zugenommen und seine Entwicklung ist rasant.

Stalking im Internet

Das Internet ist ein guter Nährboden für Stalking. An keinem anderen Ort können so viele Informationen über eine andere Person herausgefunden werden. Täglich kommen neue technische Möglichkeiten auf, um Menschen auszuspähen. Sogenannte Spysoftware erlaubt Stalkerinnen und Stalkern, die Kontrolle über fremde Mobiltelefone zu übernehmen. So können sie es unbemerkt abhören oder persönliche Bilder und Daten herunterladen und im Netz verbreiten.

Symbolbild Cyberstalking

Wie kann man sich schützen?

Sandra Cegla, Gründerin der Beratungsagentur SOS Stalking, erklärte uns im Interview, dass der Schutz vor Cyberstalking nicht einfach sei. Wichtig sei, sich seiner Netzaktivität bewusst zu sein und welche Inhalte man online freiwillig preisgibt.

"Uns muss einfach immer klar sein, dass alles, was wir von uns geben, immer auch missbraucht werden kann.“

Außerdem empfiehlt es sich, regelmäßig die eigenen Sicherheitseinstellungen auf den Geräten zu überprüfen und sich im Zweifel Unterstützung zu beschaffen.

Die meisten Opfer sind weiblich Stalking: Ein weit verbreitetes Phänomen mit verheerenden Folgen

Stalking bedeutet nichts anderes als ständiges Verfolgen einer Person auf Schritt und Tritt. Opfer fühlen sich oft ohnmächtig und leiden unter Panikattacken oder Depressionen.

Der Vormittag SWR1 Rheinland-Pfalz

Psychologie Stalking – Wenn aus Liebe Wahn wird

Angst und Isolation sind mögliche Folgen von Stalking. Jedes vierte Stalking-Opfer denkt an Suizid. Schärfere Gesetze sollen die meist männlichen Täter nun stärker abschrecken. Von Karin Lamsfuß (Produktion 2017)

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SWR