Während einer Autofahrt kann vieles passieren. Doch mit einer Spinne rechnet man eher weniger. Tauchen sie plötzlich auf, kann das bei einigen Menschen im Fahrzeug Angst auslösen.
Doch egal, ob die Spinne sich vom Rückspiegel abseilt oder an der Frontscheibe entlang krabbelt – Mirco Hillmann vom ADAC Mittelrhein rät dazu, ruhig zu bleiben. Das gilt auch für Begegnungen mit anderen Insekten.
SWR1: Wie verhalte ich mich, wenn ich plötzlich eine Spinne beim Autofahren entdecke?
Mirco Hillmann: Wenn es im Auto krabbelt oder summt, dann auf jeden Fall die Ruhe bewahren. Am besten kontrolliert das Tempo verringern und am rechten Fahrbahnrand anhalten und dabei auf jeden Fall auch die Warnblinkanlage einschalten. Oft hilft es aber auch, einfach die Fenster zu öffnen, denn meist findet das Insekt auch von selbst den Weg nach draußen.
SWR1: Ist es sinnvoll, sich so eine Situation schon mal vorzustellen und sich eine Reaktion zu überlegen?
Hillmann: Das Beste wäre natürlich vor der Fahrt einfach mal zu kontrollieren, ob ein Insekt im Auto ist. Denn wenn ich Angst habe, ist natürlich Angst kein guter Begleiter. Dementsprechend vor der Fahrt den PKW kontrollieren und wenn dann wirklich sich mal was verlaufen haben sollte, dann auf jeden Fall Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen.
SWR1: Wie sieht es mit der Schuldfrage aus, wenn ich einen Unfall baue, weil ich mit einer Spinne gekämpft habe?
Hillmann: Passiert wegen eines Insekts ein Unfall, dann kommt die Kfz-Haftpflichtversicherung für den Schaden der anderen Unfallbeteiligten auf. Und beim Schaden am eigenen Auto auf jeden Fall mal die eigene Kaskoversicherung, soweit vorhanden, kontaktieren. Diese prüft dann, ob grob fahrlässig gehandelt wurde. Je nach Grad des Verschuldens, wird dann entsprechend die Leistung gekürzt. Aber was man sich immer vor Augen halten sollte, ein Unfall durch Ablenkung hat natürlich meist schlimmere Folgen als eine Begegnung mit einer Spinne.
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