Für Deutschland tritt der Sänger Isaak beim ESC in Malmö an. Wir haben mit Isaak vor dem großen ESC-Wochenende nach dem Halbfinale gesprochen.
ESC-Halbfinale
SWR1: Das Publikum hat Dich und Deinen Song "Always on the Run" beim Halbfinale am Dienstag gefeiert. Wie war das?
Isaak: Das war schön, das war mega. Wir haben viele Proben gehabt, teilweise mit gar keinem oder nur sehr wenig Publikum und das macht schon einen riesigen Unterschied, wenn du wirklich ein Feedback hast von den Leuten da vor Ort. Das macht auch was mit der Performance. Ich habe mich da sehr, sehr wohl gefühlt auf der Bühne.
SWR1: Um was geht es den Fans, den Menschen, wenn du dich unter die Leute mischst?
Isaak: Ich werde ganz oft gefragt, wie heiß es auf der Bühne ist. Aber es ist irgendwie schwierig zu antworten. Ich sag halt immer so: Es ist ok und ich schwitze weniger, als ich gedacht hätte. Meine Stimme wird halt oft gelobt, mir wird oft gesagt, dass ich ein ganz toller Sänger bin.
Isaaks Verbindung zu Island
SWR1: In welcher Sprache wirst Du angesprochen?
Isaak: Tatsächlich oft auf Isländisch, weil ich halber Isländer bin. Dann werde ich ganz oft gefragt, ob ich Isländisch sprechen kann…
SWR1: Was ehrlich?
Isaak: Nein, ich kann kein Isländisch. Ich kann nur so ein paar Phrasen, paar Sprüche, ich kann bis zehn zählen und so "Kleinkind-Isländisch".
SWR1: Nur bis zehn? Bis "12 Points" wäre doch auch ganz gut?!
Isaak: Bis zwölf kann ich nicht zählen, nur bis zehn. [lacht].
Video | Isaak im Halbfinale
Die bunte Welt des ESC
SWR1: Die ESC-Welt gilt als bunt, schrill, laut. Wie empfindest du das?
Isaak: Trifft auf jeden Fall zu. [lacht] Also absolut! Es ist schon eine sehr, sehr verrückte Welt hier!
SWR1: Und was ist so am verrücktesten oder was besonders cool?
Isaak: Es ist alles super bunt. Die Leute, das ist hier wie Karneval. Die Leute sind richtig verkleidet. Die haben richtig bunte Setups, in denen sie rumlaufen. Teilweise sind die Gäste hier mehr aufgebrezelt als die Künstler und Künstlerinnen, die hier teilnehmen oder zumindest mehr als ich. [lacht]
Bedeutung der Platzierung für Isaak
SWR1: Wie wichtig es Dir gut abzuschneiden und den "Fluch" der letzten Jahre zu brechen?
Isaak: Ich würde mich mega freuen, wenn ich den Fluch brechen würde und ich glaube es sieht auch gut aus, da bin ich ganz ehrlich. Aber angenommen ich würde wirklich den letzten Platz machen, dann bin ich hier immer noch ich. Der Vorteil bei mir ist halt einfach, dass ich wirklich als ich, als meine Person, hier antrete und nicht als ein auf den ESC zugeschnittenes Künstlerprojekt. Ich hab einfach einen Song von mir, das hat es schon vorher gegeben und das wird es auch nach dem ESC geben. Die Tatsache, dass so viele Menschen zuschauen, kann es ja eigentlich nur besser machen.
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