Bald ist der erste Advent. Höchste Zeit für einen Adventskranz! Wie man gesunde Nadeln erkennt und selbst einen Kranz basteln kann, erklärt unsere Gartenexpertin.
Supermärkte und Gartencenter bieten schon seit Mitte November die ersten Adventsgestecke und Kränze an. Unsere Gartenexpertin Natalie Bauer erzählt, wie man schon beim Kauf einen Adventskranz erkennt, von dem man möglichst lange etwas hat.
"Wenn der Kranz so aussieht wie durch den Wolf gedreht, wenn Nadeln abfallen oder der Kranz nicht mehr so sattgrün aussieht, würde ich vom Kauf abraten. Genauso, wenn die Nadeln graustumpf aussehen und eng anliegen, statt aufrecht zu stehen. Dann ist die Feuchtigkeit und das Leben aus dem Kranz raus." Einen trockenen Adventskranz sollte man aber nicht nur aus optischen Gründen liegen lassen. Sondern auch aus Sicherheitsgründen: Er ist dann nämlich leicht entzündlich.
Die richtige Pflege für Adventskränze
Dann bastelt man den Adventskranz lieber selbst oder man holt ihn im Fachgeschäft beim Floristen. Hat man den richtigen Kranz oder das Adventsgesteck schließlich zu Hause, verrät die Expertin auch, wie man es am besten pflegt, damit es möglichst lange frisch bleibt.
Empfehlenswert findet Bauer grundsätzlich die Nordmanntanne und die Edeltanne. Diese beiden Tannenarten halten ziemlich lange. Dazu kommt: den Standort richtig wählen! "Also bitte nicht direkt an die Heizung stellen, dann trocknet er sehr schnell aus. Ein Trick ist zum Beispiel, dass man den Kranz nachts auf dem Balkon oder auf die Terrasse stellt, weil es draußen schön kühl und feucht ist. Das tut dem Kranz gut. Ansonsten kann man einfach mit einem Wasserzerstäuber einmal täglich ein bisschen darüber sprühen. Das hält die Nadeln einfach länger frisch."
Mit Mandarinen, Äpfeln und Walnüssen dekorieren
Wer sich jetzt noch ganz schnell einen Adventskranz selbst machen möchte oder auch ein Gesteck, für den hat Natalie Bauer einige Tipps parat: "Einfach ein paar Tannenzweige auf den Tisch legen, darunter eine kleine Tischdecke, die den Dreck weghält, und zu den Zweigen zum Beispiel Äpfel, Mandarinen oder Walnüsse drapieren. Das hat jede und jeder normalerweise im Haus. Noch vier Kerzen dazu – und fertig ist der selbstgemachte Adventskranz! Wenn man möchte, kann man die Mandarinen sogar noch mit Nelken bespicken, da hat man noch den Weihnachtsduft in der Nase."
Ein anderes schnelles "Do it yourself" für einen Adventskranz gelingt auch mit alten ausrangierten Christbaumkugeln, die man mit einer Heißklebepistole auf ein Brett klebt. Oder man nutzt alte Tontöpfe, in die man Tannenzweige, Zimtstangen und Stabkerzen drapiert. "Also man braucht nicht viel", betont Natalie Bauer.
Über unsere Gartenexpertin
Die SWR1 Gartenexpertin Natalie Bauer bloggt unter "Wildes Gartenherz" regelmäßig über ihren Garten und gibt "gerne mit humorvollem Mundwerk" hilfreiche Tipps rund um Garten und Pflanzen.
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