Vor allem, wenn es draußen richtig kalt ist oder aus Eimern gießt, kommt es auf die richtige Ausrüstung des Fahrers an. Ich erkläre Ihnen, warum der Base-Layer – die unterste Kleidungsschicht – so wichtig ist, wie die Füße warm bleiben und der Körper trocken.
Meine Tipps:
- Achten Sie bei der Kleidung unbedingt auf gute Sichtbarkeit!
- Mehrere Schichten helfen, warm zu bleiben.
Das "Zwiebel-Prinzip"
Zu unterst, also als Base-Layer, empfiehlt sich Merinowolle. Die hält sehr gut warm, trocknet sehr schnell (Schweiß) und nimmt nicht so schnell Gerüche an. Wenn es richtig kalt ist, hilft eine lange Unterhose sehr.
Dann kommt die "Mittelschicht": Hier gibt es sehr viel Funktionskleidung, die ein gutes Wärmepolster aufbaut, zum Beispiel Fleecepullis oder Fleecejacken in unterschiedlichen Stärken.
Bei der "Außenschicht" sind gleich mehrere Faktoren wichtig: Sie muss sehr gut sichtbar sein. Gerade in der dunklen Jahreszeit werden Radfahrer schnell übersehen. Viele Autofahrer rechnen auch nicht damit, dass im Schneetreiben ein Fahrrad unterwegs ist.
Beschaffenheit
Fahrradhosen und -jacken sollten winddicht sein und zumindest zu einem gewissen Grad auch wasserdicht. Wenn sie gleichzeitig auch noch atmungsaktiv sein sollen, geht dies meistens auf Kosten der Wasserfestigkeit.
Tipp: Regenhosen und Regenjacken lassen sich sehr klein zusammenlegen und bieten einen sehr guten Regenschutz. Außerdem hat man auf diesem Weg auch noch eine zusätzliche Schicht Kleidung, die wegen ihrer hohen Dichtigkeit erstaunlich warm hält. Auch hier steht die gute Sichtbarkeit ganz oben auf Liste.
Überschuhe: Verschiedene Hersteller bieten Überschuhe an. Diese helfen sehr gut Schmutz und Wasser von den Schuhen fernzuhalten. Das ist wichtig, um sowohl die Füße trocken und sauber, als auch warm zu halten.
Eine Schicht mehr bei Kälte
Wenn‘s ganz eisig wird: Es gibt immer noch eine zusätzliche wärmende Schicht. So kann man unter die Handschuhe noch zusätzliche dünne Handschuhe anziehen. Diese sind oft aus Merinowolle gefertigt. Außerdem gibt es Mützen aller Art, die unter dem Fahrradhelm getragen werden. Ganz besonders zu empfehlen ist ein Muff, den man sich über den Kopf zieht und bei Bedarf wieder bis über die Nase hochziehen kann, damit Hals, Kinn und die untere Gesichtshälfte vor kalten Wind geschützt sind.
Nie ohne Helm
Außerdem empfiehlt sich ein Helm mit Visier, das hält nämlich ebenfalls den kalten, schneidenden Wind ab. Wer die Kosten scheut, kann ja auch über eine Schneebrille aus dem Skisport nachdenken. Das ist wesentlich günstiger und (fast) genauso wirksam.