Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia heißen die Eisheiligen. Die Gedenktage der Bischöfe und Märtyrer aus dem 4. und 5. Jahrhundert liegen zwischen dem 11. und dem 15. Mai und bringen noch einmal kühlere Tage und Nächte.
Mit den Eisheiligen sind zahllose Bauernregeln verbunden. Stimmen die in Zeiten der Klimaerwärmung noch?
Und diese Regel kann auch in diesem Jahr gelten, denn bisher war ja selbst der Frühling bei uns äußerst zurückhaltend. Genau deswegen gilt:
Soll heißen: Wer jetzt schon empfindliche Pflanzen ins Freie gesetzt oder eingepflanzt hat, den kann es bei Nachtfrost kalt erwischen. Denn die kalte Sophie, die Letzte der Eisheiligen am 15. Mai, soll der letzte Tag im Frühjahr sein, an dem es nachts noch so kalt werden kann.
Sind die Eisheiligen noch aktuell?
Ja und nein. Es kam in den vergangenen Jahren zwar nur noch selten vor, aber rein statistisch gesehen, ist ein Kälteeinbruch im Mai jedoch relativ häufig — mal am Anfang, mal in der Mitte, mal am Ende des Monats. Dieser Kälteeinbruch fällt sehr unterschiedlich aus, je nachdem, von welchem Niveau er startet.
In so manchem Jahr gab es zum Beginn der Eisheiligen einen deutlichen Temperatursturz. Flächendeckend Nachtfrost gibt es Mitte Mai — außer in Höhenlagen und Tälern — aber eher selten.
Klimawandel und Erderwärmung haben dafür gesorgt, dass man die Eisheiligen als Gärtner nicht mehr so sehr fürchten muss. Für Menschen, die es gerne kühler haben, kommt am 11. Juni auch schon die Schafskälte, die uns – mitten im Frühsommer – auch nochmal frische Temperaturen bringen kann. Auch diese Bauernregel muss sich jedoch nicht zwangsläufig in jedem Jahr bewahrheiten.
Bauernregeln mit einer höheren Trefferquote
Oder, anders ausgedrückt:
Diese Regeln stimmen auch heute noch fast immer. Denn wenn es um diese Jahreszeit zu trocken ist, wachsen die Pflanzen auf den Feldern zu wenig und das kann sich bei der Ernte sehr unangenehm bemerkbar machen.
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