Wie erhalte ich den Geschmack?

Brot und Brötchen einfrieren - aber richtig

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Autor/in
Marcus Netscher
SWR1 Redakteur Marcus Netscher

Brot und Brötchen schmecken am besten frisch. Doch sie eignen sich auch hervorragend zum Einfrieren. Wie Sie das am besten machen, um den Geschmack des Gebäcks zu erhalten, erfahren Sie hier.

Optimalerweise sollte Brot möglichst frisch und im Ganzen eingefroren werden, damit es nach dem Auftauen ebenfalls noch möglichst frisch schmeckt. Außerdem hält sich ein ganzer Brotlaib im Tiefkühlfach länger als Scheiben. Der Vorteil beim Einfrieren von in Scheiben geschnittenem Brot ist, dass Sie es portionsweise wieder auftauen können.

Wichtig ist, dass Sie zum Einfrieren von Brot und Brötchen einen geschlossenen Behälter verwenden. Legen Sie das Gebäck am besten in einen Gefrierbeutel und schließen Sie ihn luftdicht ab, das verhindert das Austrocknen des Brotes. Auch eine Gefrierdose oder ein fest verschlossener Baumwollbeutel sind geeignet. Wollen Sie selbst gebackenes Brot frisch einfrieren, sollten Sie darauf achten, dass der Laib komplett ausgekühlt ist.

Brot im Kühlschrank aufbewahren

Brot sollte nur im Ausnahmefall im Kühlschrank aufbewahrt werden, nämlich dann, wenn es extrem feucht-warm ist. Die kalte Kühlschrankluft beugt zwar Schimmelbefall vor, trocknet das Brot aber auch sehr schnell aus.

Wie lange ist Brot im Tiefkühlfach haltbar?

Brot hält sich mehrere Monate in der Tiefkühlung. Ein ganzer Laib hält sich bis zu einem Jahr, mindestens aber drei bis vier Monate. Einzelne Scheiben können Sie bis zu drei Monate einfrieren. Brötchen und Toastbrot sind eingefroren ein bis drei Monate haltbar.

Unser Tipp: Schreiben Sie das Einfrierdatum auf das Behältnis, so behalten Sie den Überblick.

Weiße Stellen am Brot - Noch essbar?

Oft kommt es vor, dass sich während des Einfrierens weiße Flecken auf dem Brot bilden. Diese sind aber keineswegs Schimmel, denn Schimmelsporen können sich bei Minustemperaturen nicht vermehren. Die weißen Flecke sind Eiskristalle, die beim Auftauen einfach Verschwinden.

Richtig Auftauen

Brotlaibe tauen am besten bei Zimmertemperatur auf. Nehmen Sie am besten den Laib schon am Vorabend aus dem Gefrierfach und lassen Sie ihn im geöffneten Gefrierbeutel stehen, denn mit mindestens fünf Stunden Auftauzeit muss man bei einem Laib rechnen. Bei Weizenbroten lohnt sich ein kurzes Aufbacken nach dem Auftauen, sodass die Kruste wieder knusprig wird. Beim Auftauen von Roggen- und Mischbroten bei Zimmertemperatur bleibt die Kruste stabil. Halbe Brotlaibe sollten zum Auftauen auf die Schnittfläche gelegt werden.

Wenn es schnell gehen muss

Gefrorenen Scheiben können Sie in der Mikrowelle auftauen oder direkt im Toaster erwärmen. Aber schonend aufgetaut und kurz im Backofen aufgebacken, schmeckt es wie frisch. Aufgetaute Brötchen können Sie mit etwas Wasser benetzen und im Ofen wieder aufbacken. Gefrorene Brötchen geben Sie am besten direkt für ein paar Minuten in den Backofen.

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