Wir nutzen ihn jeden Tag und ärgern und wenn er kaputt geht. Kühlschränke sind Alltagsbegleiter – mit Energiespar-Potential. Hier einige konkrete Tipps.
Wo steht der Kühlschrank?
Je niedriger die Temperatur an der Stelle, an der der Kühl-/Gefrierschrank steht, desto weniger Energie verbraucht das Gerät. Kühl- und Gefriertruhen positionieren Sie idealerweise im Keller. Direkte Sonneneinstrahlung auf das Gerät oder ein Platz neben der Heizung steigern den Verbrauch dagegen.
Türe zu!
Dieser Tipp klingt banal, er birgt aber das größte Einsparpotential. Beim Öffnen der Kühlschrank-Türe entweicht die kalte Luft und die Temperatur im Kühlraum steigt. Später wird der Kühlschrank nachkühlen, um die eingestellte Temperatur wieder zu erreichen. Je kürzer die Türe also geöffnet ist, desto weniger Nachkühl-Bedarf gibt es.
Abkühlen lassen!
Die Reste des Abendessens sollen - vielleicht sogar im Topf - bis morgen in den Kühlschrank? Warten Sie mit dem Abstellen aber unbedingt bis die Lebensmittel auf Zimmertemperatur abgekühlt sind. Auch hier sparen Sie jede Menge Strom.
Im Kühlschrank auftauen!
Wenn Sie am Abend etwas aus dem Gefrierfach brauchen, holen Sie es doch schon am Morgen heraus und lassen Sie es tagsüber im Kühlschrank auftauen. Das senkt das Temperatur-Niveau im Kühlschrank automatisch und hilft sparen.
Eis? Abtauen!
Zeigen sich im Kühschrank erste Eisübezüge oder neigt das Gefrierfach dazu, wahre Eisberge hervorzubringen, steigt der Stromverbrauch. Tauen Sie deshalb Ihren Kühl-/Gefrierschrank regelmäßig ab und entfernen Sie das Eis.
Voll günstiger als leer!
Rein energietechnisch ist ein gut gefüllter Kühlschrank sparsamer als ein leerer. Das liegt daran, dass in einem leeren oder nur teilweise gefüllten Schrank viel kalte Luft ist, die beim Öffnen der Türe schnell entweichen kann. Ist der Kühlschrank gut gefüllt, bleibt weniger Rest-Luft und die kühlt auch schneller wieder ab. Nicht zuletzt sind bereits gekühlte oder gefrorene Lebensmittel ein deutlich effizienterer Kälte-Speicher. Die Experten der Verbraucherzentrale raten dazu, leere Kühlschränke bei längerer Abwesenheit, zum Beispiel im Sommerurlaub, komplett abzuschalten.
Verbrauch kontrollieren!
Kühl- und Gefrierschränke altern. Irgendwann ist das Kühlmittel verbraucht, die Dichtungen porös oder der Kompressor alt. Dann steigt der Stromverbrauch. Kontrollieren sie den Verbrauch regelmäßig, zum Beispiel mit Hilfe eines Energiekosten-Messgerätes. "Ein sparsamer A+++-Kühlschrank mit rund 150 l Volumen sollte nicht mehr als 65 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr verbrauchen," so die Verbraucherzentrale. Was Ihr aktuelles Modell verbraucht, entnehmen sie der Bedienungsanleitung, eine Messung sollte mindestens über sieben Tage durchgeführt werden.
Steigende Energiekosten So sparen Sie einfach Strom
Die Energiepreise gehen gerade durch die Decke. Wer jetzt schon einer hohen Nachzahlung bei der Stromrechnung vorbeugen möchte, der kann mit ein paar einfachen Kniffen den Stromverbrauch im Haushalt deutlich senken.