Extreme Temperaturen machen der Autobatterie zu schaffen. Das Problem kann auch neuere Fahrzeuge betreffen. Wir sagen Ihnen, was Sie gegen den Hitze- oder Kältetod der Autobatterie tun können.
Pannenursache Nummer Eins
Eine streikende Autobatterie ist nach Angaben des ADAC die häufigste Pannenursache. Bei 42 Prozent aller Einsätze der "Gelben Engel" geht es um schwächelnde Bordbatterien. Der Grund: Sowohl extrem hohe, als auch extrem niedrige Temperaturen lassen den Akku schneller altern. Kommen dann Korrosion, viele Kurzstrecken-Fahrten und laststarke Verbraucher - wie die Klimaanlage oder das Multimedia-Navigations-System - dazu, altert der Akku noch schneller.
Akku defekt? Das sind die Anzeichen
Wenn Ihr Fahrzeug nur schlecht anspringt oder der Anlasser beim Starten nur stockend dreht, kann eine schwächelnde Starterbatterie die Ursache sein. Schalten Fahrzeuge mit Start-Stop-Automatik im Sommer plötzlich beim Ampelstopp den Motor nicht mehr ab, kann auch das ein Anzeichen für eine schwache Batterie sein, so die Experten des ADAC.
Akku prüfen (lassen)
Ist Ihre Autobatterie älter als drei Jahre, raten die Experten dazu, beim ersten Anzeichen von Akkuschwäche diese prüfen zu lassen. Einen Vorabcheck können Sie mit Hilfe eines Voltmeters aber auch selbst durchführen.
Volt (Messung) | Ladezustand | Maßnahmen |
---|---|---|
> 12,4 Volt | > 60% | keine |
12,0 - 12,4 Volt | 25 - 60% | ggf. nachladen |
> 12,0 Volt | > 25% | dringend nachladen |
Dabei gibt der abgelesene Wert aber nur einen groben Hinweis auf den aktuellen Ladezustand, nicht auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Batterie. Eine Leistungsmessung sollte im Zweifel in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden und ist fester Bestandteil vieler Herbst-Checks.
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So lebt Ihre Autobatterie länger
Es gibt ein paar einfache Tricks, mit denen Sie die Lebensdauer Ihrer Autobatterie deutlich verlängern können:
- Fehlbedienung vermeiden: Wussten Sie, dass Ihr Fahrzeug nach dem Abstellen unter Umständen einen relativ hohen Ruhestrom-Verbrauch hat, so lange die Türen nicht verriegelt sind? Der Grund, so Experten, sind die zahlreichen Verbraucher wie Navigation oder Kraftstoffdruckregelung, die nach dem Abschalten des Motors noch eine Zeit lang "wach" bleiben. Schließen Sie also nach dem Abstellen Türen und Heckklappe zügig und verriegeln Sie das Fahrzeug.
- Regelmäßig nachladen: Steht Ihr Fahrzeug öfter länger oder nutzen Sie es fast nur auf Kurzstrecken, schafft es die Lichtmaschine oft nicht den Akku ganz zu laden. Im ungünstigsten Fall kommt es sogar zu einer Tiefenentladung der Batterie. Laden Sie die Starterbatterie also regelmäßig nach.
- Sauber halten: Reinigen Sie die Batteriepole regelmäßig und vermeiden Sie mit Batteriefett oder Spray eine Korrosion der Batteriepole.
- Verbraucher effektiv nutzen: Der ADAC rät dazu, die Verbraucher gerade im Kurzstreckenbetrieb gezielt einzusetzen. Wird die Batterie zu tief entladen, droht der Akku-Kollaps. "Achten Sie bei abgeschaltetem Motor daher immer darauf, Radio, Licht und Lüftung nie längere Zeit ohne den Motor (mit "Zündung an") zu betreiben. Nutzen Sie während der Fahrt elektrische Verbraucher (z.B. Heck-, Frontscheibenheizung, Sitzheizung) nur so lange wie nötig," so der Rat der Experten.
Elektro-Autos sind übrigens nicht ausgenommen, denn auch die rein elektrisch fahrenden Fahrzeuge haben eine "Starter-Batterie". Die Experten warnen aber auch vor zu striktem Strom-Sparen: An sicherheitsrelevanten Verbrauchern wie z.B. der Beleuchtung darf man bei schlechten Sichtverhältnissen natürlich nicht sparen!
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- Hitzestau vermeiden: Batterien altern bei hohen Temperaturen überdurchschnittlich schnell. Entfernen Sie also im Sommer isolierende Ummantelungen und lassen Sie, falls das möglich ist, den Wagen nicht tagelang in der brütenden Sommersonne stehen.
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