Tiny Houses können kleine Bauplätze füllen und helfen, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Zwei Orte in Baden-Württemberg machen es vor: Schorndorf und Sigmaringendorf.
Leben in einem Tiny House: mit dem Allernötigsten auf kleinstem Raum, ökologisch, kein unnötiger Ballast. Auch in Baden-Württemberg wird mit dieser Wohnform schon experimentiert, zum Beispiel in Sigmaringendorf im Kreis Sigmaringen und in Schorndorf im Rems-Murr-Kreis.
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2020 entschied sich der Gemeinderat Schorndorf diese Form des Wohnbaus zuzulassen. Voraussetzung: die Häuser müssen ans städtische Abwasser und Stromnetz angeschlossen sein. Die Pachtverträge für die Kleinsthäuser sind erst mal auf zehn Jahre begrenzt.
Tiny Houses auch im Landkreis Sigmaringen
Auch in Sigmaringendorf stehen bereits sechs Tiny Houses. Hierfür wurden kleinere, für große Häuser ungeeignete, Flächen in Wohngebieten als Standort gewählt. In drei anderen Neubaugebieten wird es möglicherweise auch noch weitere Tiny Houses geben, so Bürgermeister Philip Schwaiger.
Tiny House-Produzenten auch in Baden-Württemberg
In Kirchzarten baut Johannes Mager Tiny Houses. Der Produzent hat vier Angestellte und seit 2017 schon knapp 30 von den Kleinsthäusern gebaut – erst vier in Baden-Württemberg. Das Thema Baurecht und eine zu große Bürokratie machen ihm da allerdings noch Probleme, die es wohl so ausgeprägt in anderen Bundesländern nicht gibt, sagt er.
Und auch in Oberschwaben sind Tiny Houses schon eine ganze Weile im Trend:
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