24.2.2023: Jahrestag des russischen Einmarsch in die Ukraine. Wie geht es den Geflüchteten und den Menschen vor Ort? Und wie hilft Baden-Württemberg?
Das sagt Tetyana Muralova im SWR1 Interview. 2022 war sie vor dem Krieg gegen die Ukraine nach Baden-Württemberg geflüchtet. In Metzingen hat sie Schutz gefunden. Seitdem war sie immer wieder zu kurzen Besuchen in ihrer Heimat, immer mit gemischten Gefühlen. Zum Jahrestag des russischen Einmarschs in die Ukraine haben wir erneut mit ihr gesprochen:
Wie lange wird der Krieg gegen die Ukraine noch dauern?
Gerade eben kommt Tetyana von einem weiteren Besuch in ihrer ukrainischen Heimat zurück. Sie erzählt, dass es ihr gut geht, weil sie viele Freunde und Verwandten getroffen hat. Und dass ihre Heimatstadt ihr viel Energie gegeben habe, der Ort ihrer Stärke sei.
Tetyana: Hoffen und Bangen liegen nahe beieinander
Und dann erzählt Tetyana von den Hoffnungen der Menschen in der Ukraine - jetzt schon würden sie vom Wiederaufbau sprechen, schon konkrete Projekte planen.
Hilfe aus Baden-Württemberg: Karolina aus Weil der Stadt
Als der Krieg gegen die Ukraine anfing, sind viele Menschen geflüchtet. Die Menschen, die im Land bleiben, bekommen viel Unterstützung - auch aus Baden-Württemberg. Karolina Nourddine aus Weil der Stadt im Kreis Böblingen hat ihr Leben umgekrempelt. Seit Kriegsbeginn sammelt sie pausenlos Spenden und lässt die Sachen an die ukrainische Grenze bringen.
Spenden: Hilfe für Menschen in der Ukraine
Karolina schickt die Pakete aus Weil der Stadt mit dem Bus oder mit einer Spedition ins Kriegsgebiet. Unterstützung bekommt sie durch einen Freund in Polen.
Auch wenn sich die Menschen in der Ukraine inzwischen an den Krieg gewöhnt hätten, hofften alle, dass das alles bald ein Ende hat.
Ein Jahr Krieg in der Ukraine
Am 24. Februar 2022 veränderte sich das Leben für die Menschen in der Ukraine grundlegend. Viele Familien verlassen seitdem ihre Heimat auf der Suche nach Schutz und Sicherheit.
Wann gibt es Frieden in der Ukraine?
Wie lange der Krieg noch dauert, weiß niemand. Fest steht: Die Menschen dort sind weiter auf Hilfe angewiesen. Auch auf die aus Reutlingen: Markus Brandstetter hat vor mehr als fünf Jahren die Hilfsorganisation "Drei Musketiere Reutlingen" aufgebaut.
Mit einem fast 20-köpfigen Team hilft er Menschen weltweit. Seit Kriegsbeginn war er sieben Monate in der Ukraine. Monatlich bringt seine Organisation 40 Tonnen Hilfsgüter dorthin.