Willy Voss aus Freiburg war in den 70ern einer der erfolgreichsten Karate-Kämpfer Deutschlands. Trotz Krankheit gibt der 71-Jährige alles für seine Schüler:innen.
Mit Karate gegen Krankheit
Karate ist ein lebenslanger Weg, um Körper und Geist zu schulen, meint Shotokan-Großmeister Willy Voss. Auch in Wettkämpfen ist das eigentliche Ziel nicht der Sieg, sondern vor allem Konzentration, Selbstbeherrschung, Disziplin und Achtung vor dem Gegner.
Was nur wenige wissen: Willy Voss leidet unter Morbus Bechterew, eine chronisch entzündliche, rheumatische Erkrankung. In den vergangenen 10 Jahren hat er spezielle Karatetechniken weiterentwickelt, um beweglich zu bleiben.
Jede Karatetechnik bei mir ist Gymnastik, Dehnungsübung, Stretching, Krafttraining und Gehirnjogging.
Stark fürs Leben: Willy Voss lehrt Kindern mehr als Sport
Willy Voss legt größten Wert auf Pünktlichkeit, Disziplin, Respekt und saubere Technik. Die Kinder, die bei ihm trainieren, wissen das zu schätzen. Er sei streng, mache aber auch immer wieder Späße, sagen sie. Damit findet er offensichtlich genau die richtige Mischung.
Ich habe durch Willy gelernt, wenn ich eine anstrengend Sache mache, nicht aufzugeben, weiterzumachen und bis zum Schluss zu kämpfen.
Karate Kinder aus Freiburg erfolgreich in Baden-Württemberg
Die erfolgreiche Arbeit mit den Kindern führt sogar zu Preisen. Bei den jüngsten Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften haben die Schülerinnen und Schüler von Willy Voss sechs Goldmedaillien geholt. Kein anderer Verein im Land hat so viel Erfolg.
Mir macht das wahnsinnigen Spaß mit den Kindern und wenn die dann noch Erfolge haben und gewinnen, gibt mir das eine Bestätigung, dass ich schon immer erfolgreiches Karate gemacht habe.