Es ist gesund und tut gut: mehr Sport und Bewegung. Aber wie klappt das auch tatsächlich? Wir haben Tipps vom Experten: Athletiktrainer Daniel Wolf vom SC Freiburg.
Gesunde Ernährung, Diät, Sport
Wie werden wir gesünder und fitter. Regelmäßige Bewegung ist dabei meist wichtiger, als allein auf das Körpergewicht zu schauen. Wer fit werden möchte, sollte vor allem kontinuierlich am Ball bleiben und versuchen Bewegung dauerhaft in den Alltag zu integrieren, rät Athletiktrainer Daniel Wolf vom SC Freiburg.
Training und Bewegung sollen Spaß machen
Wenn das Training keinen Spaß macht und nur als Belastung empfunden wird, verlieren viele schon nach kurzer Zeit die Motivation. Darum ist es sinnvoll, sich zu überlegen, ob es vielleicht Sportarten gibt, die wir früher schon mal gerne gemacht haben und die wir daher bereits ein bisschen beherrschen. Dann fallen sowohl der Wiedereinstieg als auch das dauerhafte Dranbleiben meist leichter.
Wer (neu) ins Training einsteigen möchte, für den hat Athletiktrainer Daniel Wolf fünf Tipps:
Tipp 1: Mehr Bewegung in den Alltag bringen
Sport und Bewegung in den Alltag zu integrieren macht für jeden Menschen Sinn, denn Sport ist gut für das Herz-Kreislauf-System und viele andere Körperfunktionen – die günstigste Medizin.
Jede Form von Bewegung zählt und kann helfen beispielsweise Rückenschmerzen zu lindern. Daher: die Treppe statt den Aufzug nutzen, öfter mal das Rad für den Weg zur Arbeit wählen oder auch persönlich zum Kollegen in den Nebenraum gehen, statt eine Mail zu schreiben.
Tipp 2: Zur Motivation feste Termine ausmachen
Sport und Bewegung sollten wir in unserer Tagesplanung behandeln wie Geschäftstermine oder wichtige Verabredungen: fest im Kalender eingetragen.
Am besten behalten wir unsere sportlichen Pläne und Vorhaben auch nicht für uns, sondern suchen bei Freunden oder Familienmitgliedern nach Trainingspartnern, mit denen wir uns zum Sport verabreden. Das schafft Verbindlichkeit und es fällt uns schwerer, die Vorsätze leichtfertig zu verwerfen, wenn der innere Schweinehund sich doch wieder meldet.
Tipp 3: Aufwärmen nicht vergessen
Auch wenn die Zeit noch so knapp ist, sollten wir nie darauf verzichten, den Körper durch einige Aufwärmübungen auf die sportliche Belastung vorzubereiten – auch um Verletzungen vorzubeugen. Allerdings gezielt: Neben einem Aufwärmtraining für das Herz-Kreislaufsystem, sollten besonders die Teile unseres Körpers in den Blick genommen werden, die wir im Training besonders belasten.
Tipp 4: Pausen gehören zum Fitnesstraining
Regelmäßiges Training ist wichtig – aber auch Erholungsphasen sollten fest eingeplant werden. Denn in den Pausen erholt sich der Körper nicht nur, sondern stellt sich auch auf die Belastung ein.
Regeneration geht allerdings nicht nur auf dem Sofa: Durch Maßnahmen wie Saunagänge, Massagen (beispielsweise mit einer Faszienrolle) oder verschiedene Beweglichkeitsübungen kann die Regeneration beschleunigt werden und der Muskelkater verschwindet schneller.
Tipp 5: Wenn das Training nicht rund läuft? Nicht aufgeben!
Wenn zum Beispiel ein Infekt das Trainingsprogramm mal länger unterbricht, sollten wir auf unseren Körper hören und zum Wiedereinstieg lieber ein paar Schritte zurückgehen als uns zu überfordern.
Auch im Urlaub steht für viele von uns die Erholung im Vordergrund. Damit der Wiedereinstieg leichter fällt, hilft es, sich die Ziele klar festzuhalten und immer wieder vor Augen zu führen: Was waren die Gründe, warum ich mit dem Sport angefangen habe und was möchte ich für mich erreichen?