Der VfB Friedrichshafen verspielt in der Serie eine 2:0-Führung und verpasst im entscheidenden Spiel den Meistertitel. Bei den Berlin Volleys sind die Häfler chancenlos und verlieren mit 0:3 (16:25, 16:25, 17:25).
Nach dem Fünf-Satz-Krimi in Spiel vier, das mit einer 2:3-Niederlage endete, reiste der VfB Friedrichshafen zur finalen Endspiel-Begegnung bei den Berlin Volleys. Das Spiel vor 8.553 Zuschauern verlief in den ersten Minuten ausgeglichen, bis sich die Berliner beim Stand von 3:3 mit drei Punkten in Serie erstmals absetzen konnte.
Auch im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts kam der VfB nicht recht in die Begegnung, auch der über die Saison so starke Michael Superlak kam nicht in den Rhythmus. Die Volleys zogen mit zwei 5:0-Serien immer weiter davon und sicherten sich Durchgang eins mit 25:16.
VfB Friedrichshafen kommt nur kurz zurück
Im zweiten Satz lagen die Häfler schnell mit 0:5 hinten und fanden viel zu selten ein Mittel gegen den starken Berliner Block. Das Team von Trainer Mark Lebedew zurück ins Spiel und verkürzte auf 9:11. Trotzdem blieben die Aktionen der Häfler vor allem in Annahme und Zuspiel zu fehlerbehaftet, um den souverän agierenden Serienmeister aus Berlin zu gefährden - 16:25.
Friedrichshafen legte auch im dritten Durchgang einen Fehlstart hin und lag schnell mit 0:3 hinten. Wie im Abschnitt zuvor kämpfte sich der VfB erneut heran (9:10) und musste am Ende doch die Überlegenheit der Hauptstädter anerkennen.
Thilo Späth-Westerholt, VfB-Geschäftsführer, war besonders vom Verlauf des letzten Duells enttäuscht: "Die Finalserie hätte ein knappes Spiel verdient gehabt. Heute sind wir untergegangen." Die Häfler verpassten es durch die Pleite, die achte Meisterschaft der Berliner in Serie zu verhindern. Die Berlin Volleys sind nun mit 14 Titeln nun alleiniger Rekordchampion, der VfB hat 13 Meisterschaften auf dem Konto.