Der 20-jährige Luca Spiegel aus Landau gilt als große Olympia-Hoffnung im deutschen Bahnradsport. Auf seiner "Heimstrecke" in Dudenhofen (Rhein-Pfalz-Kreis) holte er nun den ersten Platz.
Der Bahnradfahrer Luca Spiegel bewies im Einzelsprint an Pfingsten, dass er gerade in Topform ist. Der 20-Jährige zeigte durchweg eine überzeugende Leistung: Nachdem er in der Qualifikation im Kampf gegen die Uhr bereits Bestzeit gefahren war, ließ er auch in den direkten Duellen nichts anbrennen. Der Landauer gewann jedes Aussscheidungsrennen, inklusive der beiden Finalläufe. Nach seinem Sieg im Finale sagte er, es mache ihn sehr stolz, in der Pfalz gewonnen zu haben. Auch Freunde und Familie schauten zu: "Es ist ein unglaubliches Gefühl vor einem Heimatpublikum zu gewinnen".
"Es macht richtig Spaß, wenn der Plan funktioniert!"
Der 20-Jährige freute sich, dass seine Taktik am Ende aufgegangen war. Im Bahnrad-Einzel müsse man sich ganz auf die Stärken der Gegner einrichten, so der Pfälzer nach dem Rennen. "Es macht richtig Spaß, wenn der Plan funktioniert!" Es war der erste Sieg des gebürtigen Landauers überhaupt in Dudenhofen - und zugleich auch noch seine Premiere im deutschen Nationaltrikot.
Der 20-Jährige gilt als Senkrechtstarter im deutschen Bahnradsport und zählt mittlerweile zu den drei besten "Anfahrern" der Welt. Bei Olympia in Paris im Juli und August ist er im deutschen Nationalteam für den Mannschafts-Sprint gesetzt. Dort wird er im Dreierteam fahren. Als "Anfahrer" muss er den Windschatten für den nachfolgenden Fahrer geben, damit der dann richtig durchstarten kann.
Dudenhofen ist Heimatstrecke für Bahnrad-Hoffnung
Die Rennen in Dudenhofen sind für Luca Spiegel immer etwas ganz Besonderes, denn "die Badewanne" dort ist die Heimatstrecke des Nachwuchs-Talents aus Landau. Fünf Jahre hat er unter anderem auf dieser Bahn regelmäßig trainiert. Jetzt kehrte er für eine Woche in seine pfälzische Heimat zurück, um sich mit dem gesamten deutschen Bahnrad-Nationalteam auf Olympia in Paris vorzubereiten.
Viele Rennsportler in der deutschen Auswahl kämen aus dem Raum Cottbus in Brandenburg. "Es war unglaublich toll, hier meinem Team die Heimat zu zeigen und wie schön die Pfalz eigentlich ist". Gemeinsam sei das Team ins nahe gelegene Speyer gefahren, um dort Kaffee zu trinken.
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