Olympia | Leichtathletik

Gesa Krause mit Saison-Bestleistung im Finale - Drama um Olivia Gürth

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Redakteur/in
SID
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Michi Glang

Bei den Vorläufen über 3000 Meter Hindernis läuft Gesa Krause mit der drittbesten Zeit ins Finale. Olivia Gürth fehlt trotz persönlicher Bestleistung am Ende eine Hundertstelsekunde.

Hindernisläuferin Gesa Krause von Silvesterlauf Trier hat 15 Monate nach der Geburt ihrer Tochter den Einzug ins Olympia-Finale geschafft. Die Vize-Europameisterin wendete auf der Zielgeraden mit Mühe einen Sturz ab und schaffte es schließlich dank eines starken Schlussspurts in 9:10,68 Minuten zum bereits vierten Mal in Folge ins Rennen um die olympischen Medaillen über 3000 Meter Hindernis.

"So einen schnellen Vorlauf habe ich noch nie in meiner sportlichen Karriere bewältigt", sagte Krause, die am letzten Hindernis hängen geblieben war. Die 32-Jährige kühlte ihr blutendes rechtes Knie mit einem Eisbeutel. "Aber mir geht es gut und ich denke, das kann ich in zwei Tagen so in den Griff kriegen, dass alles wieder okay ist", sagte Krause mit Blick auf die Entscheidung am Dienstag (21:10 Uhr im Ersten).

2012 in London war sie Siebte, 2016 in Rio Sechste und 2021 in Tokio Fünfte geworden. Im Finale, für das sich auch die ehemalige Vize-Europameisterin Lea Meyer aus Leverkusen in einer persönlichen Bestleistung von 9:14,85 Minuten qualifizierte, hofft sie erneut auf den Sprung unter die Top acht. 

Drama um Olivia Gürth

Die dritte deutsche Starterin, Krauses Trainingspartnerin Olivia Gürth (Diezer TSK Oranien), erlebte ein Drama: Der deutschen Meisterin fehlte als Sechste ihres Vorlaufs trotz einer persönlichen Bestzeit (9:16,47 Minuten) lediglich eine Hundertstel hinter Norah Jeruto zum Weiterkommen. Besonders bitter: Gürth war sich offenbar vor dem Ziel zu sicher, ins Finale einzuziehen, lief aus und wurde noch von zwei Kontrahentinnen abgefangen. Andernfalls hätte Gürth das deutsche Trio im Endlauf komplettiert.

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