Das Duell um den Supercup zwischen Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart am 17. August findet im Stadion des Meisters statt. Für VfB-Boss Alexander Wehrle ist das nicht nachvollziehbar.
Beim Vizemeister aus Stuttgart kam die Wahl nicht gut an. "Die Entscheidung des DFL-Präsidiums, den Supercup nicht in einem der modernsten Stadien Deutschlands mit dem im Vergleich doppelten Fassungsvermögen von 60.000 Plätzen auszutragen und diesen Wettbewerb dadurch mehr Fußballfans zugänglich zu machen, ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar", wurde der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle in einer Mitteilung zitiert.
"Wir sind sehr enttäuscht über die Entscheidung. Stuttgart und der VfB hätten diese Wertschätzung verdient gehabt." Dennoch werde der VfB alles dafür tun, "ein hochklassiges, sportlich-faires Finale" zu liefern, versicherte Wehrle. Auch beim Anhang der Schwaben kam die DFL-Entscheidung nicht gut an. Ebenso wie Wehrle verweisen in den Sozialen Medien viele Fans auf das Fassungsvermögen der Stadien.
Eine feste Regelung, wo der Supercup ausgetragen wird, existiert nicht. Seit 2011 fanden die Partien entweder im Stadion des Meisters oder des Pokalsiegers statt. Der Titelträger in der Bundesliga trat zunächst immer auswärts an, was durch einen DFL-Beschluss jedoch geändert wurde. In der Theorie behält sich der Dachverband auch vor, das Spiel in einer beliebigen Arena in Deutschland oder auch im Ausland auszutragen.
DFB-Pokalspiel vom VfB verlegt
Schon zuvor verlegt worden waren die beiden Spiele im DFB-Pokal von Double-Sieger Leverkusen und Vizemeister Stuttgart gegen Carl Zeiss Jena und gegen Preußen Münster. Die Schwaben treten am 27. August beim Zweitliga-Aufsteiger an.
Die Spielpläne der Bundesliga und der 2. Bundesliga wird die DFL voraussichtlich am 4. Juli veröffentlichen, hieß es in der Mitteilung der Liga vom Donnerstag.