Der SSV Ulm hat das Topspiel der 3. Liga gegen Preußen Münster gewonnen und marschiert damit weiter Richtung 2. Bundesliga.
Beim 2:0 (1:0)-Erfolg der Ulmer gelangen Felix Higl (10. Minute) und Lennart Stoll (83.) die beiden Tore. Mit dem Sieg haben die Spatzen fünf Spieltage vor Schluss sieben Punkte Vorsprung vor Relegationsplatz drei, auf dem momentan die Münsteraner stehen. Allerdings kann Dynamo Dresden, aktuell Vierter und noch im Einsatz (14.04., 19:30 Uhr, zu Gast beim SC Freiburg II), heranrücken.
Frühe Führung der Ulmer
Es war das vielbeachtete Topspiel des 33. Spieltags: Die Ulmer empfingen als Tabellenzweiter den Dritten Preußen Münster. Beide Teams sind Aufsteiger und werden in dieser Saison von großer Euphorie getragen. Von Anspannung oder Nervosität war bei den Ulmern aber nichts zu spüren. Higl brachte die Gastgeber mit einem Kopfball früh in Führung (10.). Leonardo Scienza hatte ihn mit einer punktgenauen Flanke von der linken Seite bedient. Für den 1,94 Meter großen Higl war es der fünfte Saisontreffer - so viele hatte er bisher in keiner Profi-Saison erzielt.
Batmaz hat Ausgleich auf dem Fuß
Mitte der ersten Hälfte sahen die Zuschauer im Ulmer Donaustadion dann eine der seltenen Unsicherheiten der Ulmer Defensive. Philipp Strompfs Rückpass war zu kurz, Münsters Malik Batmaz erlief ihn und hatte dann frei vor Torhüter Christian Ortag die Chance zum Ausgleich. Allerdings war der Winkel für Batmaz so spitz, dass er den Ball neben das Tor schob (23.). Trotz dieser Szene waren die Ulmer überlegen, verpassten es aber, vor der Halbzeit einen zweiten Treffer nachzulegen. Romario Rösch (35.) und Max Brandt (45.+4) prüften Münsters Keeper Maximilian Schulze Niehues, der stark parierte.
Münster wird stärker
Ähnlich wie im ersten Durchgang begannen die Spatzen auch nach der Pause schwungvoll: Scienza sprintete zwei Gegenspielern davon, scheiterte aber allein vor dem Tor an Schulze Niehues (52.). Dann aber, auch das war eine Parallele zur ersten Hälfte, führte ein Missverständnis von Verteidiger Strompf und Torhüter Ortag zu einer strittigen Szene, in der Preußen-Stürmer Joel Grodowski von Ortrag im Strafraum getroffen wurde - einen Elfmeter gab es dafür aber nicht.
Stoll erhöht für die Ulmer
Ulm spielte in der Folge ungenauer und verlor dadurch an Rhythmus und Dominanz. Trainer Thomas Wörle reagierte und wechselte mehrfach. Das Spiel blieb umkämpft, ehe die Ulmer in der Schlussphase alles klar machten: Nach einer Ecke kam Stoll zum Kopfball, den Schulze Niehus zunächst abwehren konnte. Den Nachschuss verwandelte Stoll dann zum 2:0. Damit sind die Spatzen der 2. Bundesliga einen großen Schritt näher gekommen und haben sogar Jahn Regensburg die Tabellenführung abgeknöpft. Die Regensburger kamen am Sonntag gegen 1860 München nicht über ein 1:1 hinaus.
Nächstes Topspiel am kommenden Wochenende
Am kommenden Spieltag (21.04., 19:30 Uhr) treffen Ulm und Regensburg dann zum Topspiel aufeinander. Der Jahn liegt als Tabellenzweiter einen Punkt hinter Ulm. Preußen Münster hat in der kommenden Woche den SC Freiburg II (21.04., 16:30 Uhr) zu Gast.