Jonathan Burkardt im Trainingslager von Mainz 05

Mainz 05 vor dem Re-Start gegen Wolfsburg

Jonny Burkardt: "Mit einem Sieg können wir Euphorie entfachen"

Stand
Interview
Peter Warzelhan
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Achim Scheu

Mainz 05 möchte zum Re-Start der Bundesliga nach der kurzen Winterpause seine Aufholjagd starten. Stürmer Jonathan Burkardt ist guter Dinge, dass das mit dem Klassenerhalt für die 05er klappt.

Die Verantwortlichen des 1. FSV Mainz 05 setzten nach dem 16. Spieltag ein deutliches Zeichen und statteten Jan Siewert mit einem Cheftrainer-Vertrag bis 2026 aus. Mit ihm sammelten die 05er in den letzten sieben Spielen sieben Punkte, es gab nur zwei Niederlagen und lediglich vier Gegentore. Zusammen mit Spitzenreiter Bayer Leverkusen stellt Mainz in diesem Zeitraum die beste Defensive der Bundesliga.

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Mit dem Rücken zur Wand ins neue Jahr - und doch mit Optimismus: Der 1. FSV Mainz 05 startete an Neujahr mit der Vorbereitung für die "Mission Klassenerhalt". Bis es soweit ist erwartet Trainer Jan Siewert intensive Monate.

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Zehn Heimspiele machen Hoffnung

Nach den ersten neun Saisonspielen mit Bo Svensson hatte Mainz nur drei Punkte auf dem Konto, unter Siewert ging es immerhin von Platz 18 auf 16 nach oben. Von den verbleibenden 18 Partien kicken die Mainzer zehn Mal zuhause. Mit den Fans im Rücken soll der Klassenerhalt perfekt gemacht werden.

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Hinter Mainz 05 liegt ein denkwürdiges Jahr. Viel mehr hätte nicht schief gehen können. Immerhin ist die Ausgangslage ein wenig besser als vor drei Jahren.

Langsam kommen die verletzten Spieler zurück

Ein weiterer Grund für die Hoffnung auf den Ligaverbleib ist die Tatsache, dass die Rheinhessen im Jahr 2023 mit vielen Verletzten zu kämpfen hatten. Diese kamen beziehungsweise kommen jetzt Stück für Stück zurück. Einer der Hoffnungsträger ist Jonny Burkardt. Nach über einem Jahr Verletzungpause konnte er in den letzten Spielen vor der kurzen Weihnachtpause wieder mitspielen. SWR Sport hat vor dem Re-Start der Bundesliga mit Jonny Burkardt gesprochen:

SWR Sport: Die Stimmung ist gut, wie man beim Training gesehen hat, die Zuversicht ist auch wieder da. Aber auch der Erwartungsdruck. Wie geht es Ihnen damit?

Jonathan Burkardt: Die Stimmung ist gut. Es macht auch nur Sinn, das Ganze positiv anzugehen. Und natürlich sind die Erwartungen hoch für Samstag, weil wir unbedingt gut ins neue Jahr starten wollen, unbedingt mit einem guten Heimspiel starten wollen und mit drei Punkten reingehen wollen.

Das ist jetzt ein besonderes Spiel, ein ganz wichtiges Spiel. Es ist der Re-Start und es ist das erste von noch zehn Heimspielen in dieser Saison. Ihr habt ja so ein bisschen auf dem Zettel, dass ihr eure Heimspiele erfolgreich gestalten wollt. Wie wichtig ist, dass jetzt gleich gegen Wolfsburg?

Ich glaube, wie Ende letzten Jahres auch. Es ist ein sehr wichtiges Spiel. Aber ich glaube gerade jetzt, wenn man das erste Heimspiel gewinnt, kann man vielleicht ein bisschen Euphorie entfachen. Man kann das neue Jahr gut starten und deswegen ist es sehr wichtig.

Ganz besonders auch für den Trainer. Es ist sein erstes Spiel als offizieller Chefcoach. Ihr wart jetzt ein paar Tage zusammen im Trainingslager, habt vielleicht einmal ein paar grundsätzliche Dinge und euch nicht nur auf das nächste Spiel vorbereiten können. Was ist neu, was es anders?

Naja, also viel geändert hat sich eigentlich gar nichts, seit er jetzt Cheftrainer ist. Klar hatten wir jetzt auch eine Woche, um inhaltlich zu arbeiten, um Tiefenläufe zu üben, um Gegenpressing zu verschärfen. Das Spiel am Samstag ist einfach super wichtig.

Was ist Jan Siewert für ein Typ? Er ist relativ engagiert und laut im Training bei der Sache. Was unterscheidet ihn besonders von anderen Trainern? Wie sehen sie ihn?

Ich sehe ihn sehr engagiert. Er bringt eine sehr positive Energie in die Mannschaft rein. Er ist akribisch, kommunikativ. Es ist eine tolle Zusammenarbeit bis jetzt. Und ich hoffe, dass wir das auch am Samstag zeigen können

Wie wichtig wäre mal so eine Erfolgserlebnis für Sie? Außer drei Punkten, persönlich man wieder ein Tor zu schießen?

Für mich wäre es wichtig. Aber viel wichtiger ist, dass die Mannschaft jetzt Erfolg hat. Und für mich ist es schon sehr schön, überhaupt wieder mithelfen zu können. Alles Weitere kommt dann auch.

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Achim Scheu