Michael Gregoritsch vom SC Freiburg

Nach EM-Niederlage gegen die Türkei

Rechtsextreme Vorfälle: Freiburgs Michael Gregoritsch mit eindringlichem Appell

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SID
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Michi Glang

Mit eindringlichen Worten gegen rechtes Gedankengut hat sich der österreichische Angreifer Michael Gregoritsch von der Fußball-EM verabschiedet.

Die Botschaft an Österreich und ganz Europa sei, "dass man sich nicht auseinandersetzen sollte mit Differenzierung und rechten Gedanken", sagte der Profi des SC Freiburg bei ServusTV nach dem 1:2 (0:1) im EM-Achtelfinale gegen die Türkei.

Man solle sich "vielleicht ein bisschen zusammenreißen und sehen, dass man, wie im Fußball vereint, auf jeden einzelnen Menschen stolz und glücklich sein kann", sagte Gregoritsch: "Wir sollten uns ganz weit entfernen von rechtem Gedankengut und wissen, wie wichtig es ist, dass wir alle gleich sind, dass wir alle für unser Land da sind und für eine Sache so brennen können."

Auch Ralf Rangnick mit klarem Statement

Im Turnierverlauf hatte auch Österreichs Teamchef Ralf Rangnick vor dem Erstarken des Rechtsextremismus in Europa gewarnt, nachdem es während der EM wiederholt zu rechtsextremen und nationalistischen Vorfällen durch Anhänger verschiedener Teams gekommen war. "Ich glaube, wir leben in einer bewegten Zeit, in der man nicht mehr sagen kann: Das eine ist Sport und das andere ist Politik und die zwei Dinge haben nichts miteinander zu tun", hatte der 66-Jährige aus Backnang gesagt.

Unter anderem hatten österreichische Fans vor der Partie in Leipzig am Dienstag für einen Eklat gesorgt. Auf Aufnahmen des Schweizer Senders SRF ist zu sehen, wie Anhänger zum Lied "L'Amour toujours" von Gigi D'Agostino "Ausländer raus" skandieren. Im Gruppenspiel gegen Polen (3:1) in Berlin war im österreichischen Block zudem ein Banner mit der Aufschrift "Defend Europe" zu sehen gewesen. Dies ist ein Slogan der rechtsextremen Identitären Bewegung.

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