Zehn Gegentore in fünf Spielen hat der FCK in der 2. Bundesliga bereits kassiert. Gegen den großen Aufstiegskandidaten aus Hamburg ist die Defensive der Roten Teufel gefordert.
Samstagabend 20:30 Uhr, ausverkauftes Fritz-Walter-Stadion, Flutlicht und ein großer Gegner. Auf die Fans des FCK wartet gegen den Hamburger SV (Liveticker und Audiostream auf sportschau.de) ein echtes Highlight. Für die Mannschaft bietet sich die Möglichkeit, die zuletzt schwache Vorstellung beim Spiel in Hannover (1:3) vergessen zu machen.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in verbesserter Stabilität. "Wir müssen unabhängig vom HSV an unserer defensiven Ordnung und dem Defensivverhalten arbeiten", sagte Trainer Markus Anfang auf der Pressekonferenz. "Es ist wichtig, dass wir gute Abstände haben und dann zwangsläufig auch Zweikämpfe gewinnen, die das Salz in der Suppe sind."
"Wir bekommen zu viele einfache Gegentore und können grundsätzlich viel besser verteidigen", führte Anfang aus. "Wenn wir in der Liga punkten wollen, muss jeder 100 Prozent geben. Wir dürfen in Situationen nicht abschalten und müssen die Konzentration jederzeit hochhalten."
Anfang: Unruhe überrascht nicht
Die bereits aufkommende Unruhe im Umfeld des Vereins nach den beiden Niederlagen zuletzt hat Anfang zwar wahrgenommen, will sich von seinem eingeschlagenen Weg aber nicht abbringen lassen.
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Das Topspiel am Samstagabend: Kaiserslautern gegen Hamburg. FCK-Spieler Aaron Opoku erzählt im Gespräch mit SWR Sport warum er sich auf das Spiel freut und wo er die Stärken beider Vereine sieht.
"Mich überraschen die Reaktionen nicht. Ich weiß, dass das alles eine gewisse Zeit brauchen kann. Dass die Leute am liebsten hätten, dass der FCK alles gewinnt, ist klar", betonte der Coach. "Wir bleiben auf unserem Weg und werden daran festhalten. Ich verfalle nicht in Aktionismus und mache irgendwelche wilden Dinge."
Einsatz von FCK-Kapitän Marlon Ritter fraglich
Ob FCK-Kapitän Marlon Ritter gegen den HSV wieder auflaufen kann, steht laut Anfang noch nicht fest. Der 29-Jährige laboriert weiter an einer Oberschenkelverletzung, sein Einsatz wird sich wohl kurzfristig entscheiden.
Die Profis des FCK haben den Blick nach der Pleite in Hannover schnell wieder nach vorne gerichtet. Klar, die Niederlage sei "ärgerlich" gewesen, sagte Boris Tomiak im Gespräch mit SWR Sport, aber: "Wir haben die Stimmung jetzt wieder hochgehalten. Wir haben eine gute Trainingswoche gehabt und sind guter Dinge, dass wir zu Hause auf dem Betze wieder was holen."