Fußball | Bundesliga

Keine Zeit für Genuss: Heidenheim denkt schnell an RB Leipzig

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Redakteur/in
dpa
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Patrick Stricker

Nach dem 2:1 gegen Ljubljana richtet Heidenheims Trainer Frank Schmidt den Blick schnell auf RB Leipzig. Der Club wird sich dennoch lange an diesen Europacup-Abend zurückerinnern.

Der 1. FC Heidenheim jubelte über seinen Premierensieg in der Conference League, doch auch bei diesem außergewöhnlichen Debüt blieb Frank Schmidt sich selbst treu. Einen Anzug hatte der FCH-Trainer - anders als manch anderer Coach an internationalen Abenden - für diese Gelegenheit nicht gewählt. Warum nicht?

Schmidt: "Lange genug feinen Zwirn getragen"

"Weil es andere Probleme auf der Welt gibt", sagte Schmidt nach dem 2:1 gegen den slowenischen Vertreter NK Olimpija Ljubljana - und erklärte ausführlicher: "Ich habe eine Banklehre gemacht, habe auf der Bank gearbeitet. Ich habe lange genug feinen Zwirn getragen. Als Trainer brauche ich Freiheit, muss mich bewegen können."

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte spielt der 1. FC Heidenheim im Europapokal. Seine erste Bundesliga-Saison hatte der Club als Tabellenachter beendet - und sich dann in den Playoffs zur Conference League durchgesetzt.

Komplizierte Aufgabe gegen RB Leipzig schon im Kopf

Zeit, den gelungenen Auftakt in der Ligaphase des Wettbewerbs zu genießen, habe er "gar nicht", sagte Schmidt. "Mich interessiert das schon gar nicht mehr", meinte er nur wenige Minuten nach dem Schlusspfiff angesichts des Spagats, sich auf das Heimspiel am Sonntag (06.10.2024, ab 15:30 Uhr im sportschau.de-Livecenter) gegen Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig vorbereiten zu müssen.

Personell geht der FCH ohne große Sorgen in das Duell mit Leipzig. Cheftrainer Frank Schmidt hat bis auf den nach einer Roten Karte gesperrten Niklas Dorsch für das Heimspiel keine neuen Ausfälle. "Das wird die einzige Änderung im Kader sein", sagte Heidenheims Coach einen Tag nach dem Spiel gegen Ljubljana.

Auch wegen der kommenden Aufgabe in der Fußball-Bundesliga hatte Schmidt gegen die Slowenen ganz anders als zuletzt beim 2:0 in Mainz aufgestellt und sieben Wechsel in der Startelf vorgenommen. Dennoch standen am Ende nach Toren von Adrian Beck und Paul Wanner drei Punkte zu Buche.

"Wird ewig in den Geschichtsbüchern stehen"

Darüber sei man "super happy", sagte Verteidiger Tim Siersleben. "Es ist schon ein besonderes Spiel gewesen. Auch für den ganzen Verein. Das wird ewig in den Geschichtsbüchern stehen."

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