Der 1. FC Heidenheim und der SC Freiburg lieferten sich vor der Pause ein intensives Duell. Nach dem Wechsel wurde das Spiel zu einer klaren Angelegenheit für die Breisgauer.
Der SC Freiburg hat sich im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim klar mit 3:0 (0:0) durchgesetzt. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit brachte Ritsu Doan den Sport-Club in der 54. Minute in Führung. Vincenzo Grifo legte per Doppelpack (59./65.) für die Freiburger nach.
"Wir haben ein sehr gutes Auswärtspiel gemacht. Wir wussten in der Anfangsphase, dass es schwer wird. Weil die Heidenhiemer früh drauf gehen und auch eine eklige Mannschaft sind", sagte Freiburgs Kapitän Christian Günter im Sportschau-Interview. "Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir dann sehr gut gespielt und uns viele Chancen herausgespielt."
Freiburg startete in der Voith-Arena mit dem Rückenwind des 2:1-Sieges gegen den VfL Bochum in die Begegnung, während die Heidenheimer zuletzt mit 2:4 bei Borussia Dortmund verloren hatten. Mit jeweils sechs Punkten aus drei Spielen hatten beide Kontrahenten einen starken Saisonstart erwischt.
Entsprechend war die Anfangsphase von gegenseitigem Respekt geprägt. Es dauerte fast 20 Minuten bis zum ersten gefährlichen Abschluss. Und der gehörte den Gastgebern: Marnon Busch setzte sich über die rechte Seite durch und bediente im Rückraum Mathias Honsak, dessen Abschluss nur ganz knapp über den rechten Winkel rauschte.
Pieringer verzieht für Heidenheim
Das Spiel wurde weiter verbissen geführt, etwas aktiver blieb der FCH. Die Freiburger taten sich dagegen schwer, sich in der Offensive in Szene zu setzen. Heidenheims Marvin Pieringer bot sich die nächste Möglichkeit, doch der Angreifer verzog seinen 20-Meter-Schuss etwas überhastet (31.). Auf der anderen Seite segelte ein Eckball von Vincenzo Grifo über alle hinweg: exemplarisch für die Bemühungen des Sport-Clubs bis dahin.
Die Chancenarmut vor der Pause war auch Ausdruck der konsequenten Defensivarbeit beider Mannschaften. Frank Schmidt und Julian Schuster hatten vor dem Anpfiff offenbar die richtigen Worte in puncto Einstellung gefunden. Für die Zuschauer war es in den ersten 45 Minuten dagegen eine zähe Angelegenheit.
Doan lässt es für den Sport-Club krachen
Das sollte sich im zweiten Abschnitt ändern. Nach der Pause hatte der Ex-Heidenheimer Eren Dinkci die große Möglichkeit zur Führung auf dem Fuß. Doch der Angreifer setzte seinen Abschluss nach Vorarbeit von Lukas Kübler ans Außennetz (51.). Die Breisgauer blieben nun aber dran - und wie. Drei Minuten später zog Ritsu Doan von der rechten Strafraumkante nach innen und schlenzte den Ball mit ordentlich Zug genau in den linken Winkel - ein Traumtor.
Die Freiburger blieben am Drücker. Eine Hereingabe von Christian Günter konnte Benedikt Gimber im Strafraum klären. Kurz darauf kam Doan nach einem Zweikampf mit Maximilian Breunig im Strafraum zu Fall, doch Schiedsrichter Benjamin Brand ließ korrekterweise weiterspielen (57.).
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Heidenheim plötzlich ohne Zugriff
Die Heidenheimer bekamen in dieser Phase überhaupt keinen Zugriff mehr auf die Partie. Junior Adamu bot sich die Chance auf seinen dritten Saisontreffer, der Abschluss des Österreichers wurde geblockt. Allerdings genau vor die Füße von Grifo, der zum 2:0 einschob (59.). Und der 31-Jährige zeigte sich weiter zielsicher. Nach Ablage von Adamu traf er überlegt zum 3:0 (65.).
Agierten beide Mannschaften vor dem Wechsel noch auf Augenhöhe, waren die Freiburger nun weiter klar überlegen. In der 69. Minute verfehlte der Abschluss von Kapitän Günter das Heidenheimer Tor nur knapp. In der Schlussphase bemühte sich Leo Scienza um eine Ergebniskorrektur, scheiterte aber an Freiburgs Schlussmann Noah Atubolu. Damit blieb es bis zum Abpfiff aufgrund der zweiten Halbzeit beim hochverdienten Erfolg der Freiburger.
Heidenheim nach Mainz - Freiburg gegen Aufsteiger
Der 1. FC Heidenheim tritt am kommenden Samstag (28.09.2024) um 15:30 Uhr im Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 an, der am Freitagabend in Augsburg seinen ersten Saisonsieg gefeiert hatte. Der SC Freiburg empfängt zeitgleich den Aufsteiger FC St. Pauli.