Der SWR hat Menschen, die aus der Kirche austreten, nach ihren Gründen befragt. Hier erfahren Sie mehr über das Projekt der Redaktionen Religion und Welt und Datenjournalismus.
Sie gehen zum Standesamt und lassen ihren Austritt aus der Kirche amtlich besiegeln. Was bewegt die Menschen, die diesen Schritt gehen? Stört sie etwas an ihrer bisherigen Gemeinde? Lehnen sie die Kirche als Institution ab? Hatten sie bisher eine emotionale Bindung an die Kirche, haben sich vielleicht aktiv engagiert - und gehen nun trotzdem? Welche Kritikpunkte haben sie? Oder fühlten sie sich noch niemals wirklich mit der Kirche verbunden?
Anonyme Umfrage per Online-Fragebogen
Rund 20 Fragen zu dieser Entscheidung umfasste der Fragebogen für dieses SWR-Projekt - und die Antworten der Teilnehmenden bleiben natürlich anonym.
Damit sichergestellt werden konnte, dass jede und jeder Befragte nur einmal teilnimmt, arbeiteten die Redaktionen mit eindeutigen, nur einmal verwendbaren Zugangs-Schlüsseln. Nur wer vom SWR einen Flyer mit solch einem Zugangs-Code bekommen hatte, konnte den Online-Fragebogen freischalten und die Umfrage ausfüllen.
Flyer mit Zugangs-Code in ausgewählten Standesämtern
Befragt wurden nur Menschen, die gerade aktuell in einem Standesamt ihren Austritt erklärt hatten. Für die Befragten sollte der Eindruck von diesem Schritt also noch ganz frisch und präsent sein. Vor Ort im Standesamt fanden sie einen Flyer des SWR mit einem jeweils einmalig nutzbaren Zugangs-Schlüssel vor.
Mehr als 20 Standesämter in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg hatten sich bereiterklärt, den SWR bei dieser Aktion zu unterstützen. Per Post gingen die Flyer an die Ämter, wo sie von Anfang April bis Ende August 2022 zugänglich gemacht wurden.
Neben der anonymen Umfrage (und strikt getrennt davon) bot der SWR zusätzlich Interessierten die Möglichkeit an, per E-Mail an die Redaktion ihre Geschichte zu erzählen und über ihre Gedanken vor und nach dem Austritt zu berichten. Die Redaktion dankt allen, die diese Möglichkeit genutzt haben!