Ein Tag, der alles verändert
Michael Stehle ist verzweifelt. Ganz unten. Bei einem Unfall bricht er sich kompliziert die rechte Schulter. Die Ärzte raten ihm, seinen Arm einfach in die Hosentasche zu stecken und alles mit links zu machen. Denn er werde, so sagten sie, den Arm nie wieder normal bewegen können.
Zaubern als Therapie
Doch aufgeben ist für Michael keine Option. Er kämpft sich ins Leben zurück – durch Zauberei. Er beginnt Zaubertricks zu üben, lernt den Zauberstab zwischen den Fingern zu drehen, Münzen verschwinden zu lassen und Karten zu mischen. Durch diese ungewöhnlichen Übungen kommt das Gefühl in seinen Fingern langsam wieder zurück. „Damit hat’s dann die kleinen Muskeln im Arm wieder reaktiviert. Genau die kleinen, die man im Fitnessstudio nicht sieht und spürt.“
Faszination Hütchenspiel
Aus dem Hobby wird schnell mehr. Erste Auftritte als Zauberer folgen. Seine Spezialität: Das Hütchenspiel. Nichts fasziniert Michael so, wie der alte Falschspielertrick, bei dem sonst den Menschen auf der Straße das Geld aus der Tasche gezogen wird. Doch der Riedmichl, so sein Künstlername, ist ein ehrlicher Falschspieler. Er zeigt seine Kunst bei Auftritten und Parties. Inzwischen gehört er zu den besten Hütchenspielern Deutschlands.
Nussschalen für die gesamte Zauberwelt
Und: Er hat angefangen seine eigenen Hütchenspiele und Nussschalenspiele zu bauen.
Die verkauft er in die ganze Welt. Die besten Hütchenspieler der Welt spielen mit seinen Nussschalen.
Street-Doc Gerhard Trabert hilft, wo andere wegschauen
Seit mehr als 20 Jahren ist Gerhard Trabert als Street-Doc in Mainz unterwegs. Sein Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland“ kümmert sich um Arme, Obdachlose oder Geflüchtete.
Beate fertigt Perücken nach Maß
Beate aus Ihringen ist Perückenmacherin. Mit ihren Perücken gibt sie vielen Menschen, die ihre Haare wegen einer Krankheit oder Chemotherapie verloren haben, Kraft und Selbstvertrauen zurück.
Von Tansania nach Deutschland: David war Au-Pair
David, der heute in Stuttgart lebt, lernt als Tansanier schon früh Deutsch, weil sein Vater als Maschinenbau-Ingenieur viel mit deutschen Firmen zusammenarbeitet. Davids Vater wollte, dass seine Kinder Deutsch lernen, um später mal in Deutschland zu studieren. Doch David hat andere Pläne: Er kommt als Au-Pair nach Deutschland.
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